Ohne weitere Diskussion hat der Gemeinderat die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans „Erweiterung Pfahlbaumuseum“ beschlossen. Träger des Vorhabens ist der Verein für Pfahlbau- und Heimatkunde, die Bauleitplanung übernimmt die Überlinger Planstatt Senner. Das genaue Konzept soll in der letzten Sitzung vor der Sommerpause am Mittwoch, 24. Juli, vorgestellt werden. Nach Darstellung von Ortsbaumeister Norman Zieger beabsichtigt das Museum eine Erweiterung des Museumskomplexes und eine attraktive Gestaltung des Freiraumes. Bei einem Architektenwettbewerb sei der Entwurf des Stuttgarter Architekturbüros Ackermann + Raff zum Siegerentwurf erklärt worden. Dieser solle nun umgesetzt werden, wozu es der Schaffung der baurechtlichen Grundlagen bedürfe.
Zwei neue Gebäude in zwei Bauphasen
Wie der Bauamtsleiter erläuterte, sollen zwei neue Ausstellungsgebäude in zwei Bauphasen entstehen. Zunächst soll das bestehende Museumsgebäude als neues Ausstellungsgebäude umgebaut werden, wobei der Eingangsbereich in die Fuge des im zweiten Bauabschnitt zu erstellenden neuen Ausstellungsgebäudes verlegt werde. Zieger: „Die bestehende Eingangshalle wird geschlossen und erhält eine neue Nutzung.“ In der ersten Bauphase seien neue Toilettenanlagen, ein Café, Nebenräume, ein Shopbereich und die Garderobe im Erdgeschoss sowie eine Galerieebene geplant. Eine Tiefgarage für die Mitarbeiter soll im zweiten Bauabschnitt unterhalb des Museums erstellt werden. Die Bauarbeiten seien jeweils im Winterhalbjahr beabsichtigt. „Die Holzkonstruktion der Neubauten erlaubt ein hohes Maß an Vorfertigung mit entsprechend kurzen Bauzeiten“, so Zieger.