Momente des Schreckens auf dem Überlinger See vor Unteruhldingen: Dort geriet am Samstagabend ein Motorboot in Vollbrand. Die fast schwarze Rauchwolke, die in den Himmel stieg, war von weither um den Bodensee herum zu erkennen.

Acht Personen retten sich in den Bodensee
Die Bootsinsassen, fünf Erwachsene und drei Kinder, begaben sich mit angelegten Rettungswesten in den Bodensee, wie das Polizeipräsidium Einsatz mitteilt. Schon kurze Zeit später wurden die acht Personen durch einen weiteren Motorbootfahrer und die Wasserschutzpolizei aus dem Wasser gerettet und in den Hafen Unteruhldingen gebracht. DLRG und DRK übernahmen ihre Versorgung.
Bis zum Eintreffen der Feuerwehr stand das Motorboot in Vollbrand. Laut der DLRG Konstanz waren zwei Feuerlöschboote an der Brandstelle. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren konnten den Brand rasch löschen. Anschließend wurde das Boot in den Hafen von Unteruhldingen geschleppt. Den entstandenen Schaden schätzt das Polizeipräsidium Einsatz auf circa 200.000 Euro.

Wasserschutzpolizei nimmt Ermittlungen auf
Als Brandursache kommt wahrscheinlich ein Technischer Defekt in Frage. Die Ermittlungen hierzu hat die Wasserschutzpolizei aufgenommen, erklärt das Polizeipräsidium Einsatz. Es waren am Samstagabend insgesamt etwa 100 Einsatzkräfte von DRK, Feuerwehr, DLRG und Polizei im Einsatz.

Autofähre Lodi eilt zum brennenden Boot
Vor Ort war ebenfalls die Autofähre Lodi, inklusive Fahrgästen und Fahrzeugen. Christopher Pape, Pressesprecher der Stadtwerke Konstanz, berichtet: „Es ist in der Schifffahrt so, dass unsere Schiffe dahin fahren und versuchen, zu helfen.“

Laut Pape setzte die Besatzung der Lodi zunächst einen Funkspruch bei der Feuerwehr ab, die jedoch schon Bescheid gewusst habe. Dann wurde die Fähre an die Brandstelle gesteuert, um zum Beispiel Menschen aus dem Wasser zu helfen. Die Autofähre blieb, bis sie von der Wasserschutzpolizei aus dem Einsatz entlassen wurde, sagt der Pressesprecher.