X-mal sind sie von ihrer „Bay Watch“ ins Wasser gesprungen und haben gute Laune verbreitet: Mit ihrer Idee überzeugten Kapitän Ole Bühler und seine acht Mann starke Besatzung der Funkenbuben Unteruhldingen die dreiköpfige Jury bei der Schrottregatta. Diese war erneut das Aushängeschild des Hafenfests am 26. und 27. Juli.

Dem Appell von Bürgermeister Dominik Männle, es sich an den Ständen der Vereine gut gehen zu lassen, folgten zahlreiche Einheimische und Urlaubsgäste nur allzu gern. Die Touristinformation legte sich mit acht Vereinen und der Patenkompanie aus Stetten a.K.M. ins Zeug, um den Besuchern schöne Stunden zu bescheren.

Regen schwemmt Schrottregatta beinahe weg

Viele Zuschauer säumten die Ufermauern während der Regatta.
Viele Zuschauer säumten die Ufermauern während der Regatta. | Bild: Kleinstück, Holger

Allerdings: Zwei kräftigen Schauer beeinträchtigten das Fest am Samstag erheblich. Kurz vor der Eröffnung öffnete der Himmel seine Schleusen, sodass anfangs nicht klar war, ob die Regatta überhaupt stattfinden kann. Doch dann hatte klarte es etwas auf und sechs Boote machten sich auf, die rund 400 Meter lange Strecke am Welterbepavillon vorbei hinein in den Hafen zu bewältigen. Kaum war die Gaudiregatta vorbei, mussten erneut die Regenschirme aufgespannt werden – bis zur Siegerehrung.

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Neben dem Feuerwerk war die berühmt-berüchtigte Regatta erneut der Höhepunkt des Festes. Alle sechs Teams schafften es ins Ziel. Die Jurymitglieder, zu den neben dem Bürgermeister auch FDP-Landtagsabgeordneter Klaus Hoher und Eva Gruber vom Musikverein Mühlhofen gehörte, hievten das Boot der Funkenbuben auf Platz eins.

Alles rund um die Schrottregatta

Das Siegerboot erhielt 82 Punkte, gerade sechs Punkte mehr als das zweitplatzierte von Piera Gürtler und Patricia Mairle. Die waren unter dem Motto „Ich will Spaß, ich geb Gas“, angelehnt an einen 89er-Jahre-Hit der neuen Deutschen Welle, der Meinung, dass die künftige Tempo-30-Regelung in Uhldingen-Mühlhofen überzogen ist. Größtes Boot war „Die Letzten werden die Ersten sein“ des Fanfarenzugs Unteruhldingen und einiger Soldaten unter Leitung von Rainer Blumenstein. Zu diesen gesellte sich nach dem Ende der Regatta auch Bürgermeister Dominik Männle und ruderte kräftig mit.

Bürgermeister Dominik Männle (vorn Mitte) ruderte im Anschluss an die Regatta nach lautstarker Aufforderung im größten Boot „Die Letzten ...
Bürgermeister Dominik Männle (vorn Mitte) ruderte im Anschluss an die Regatta nach lautstarker Aufforderung im größten Boot „Die Letzten werden die Ersten sein“ mit. | Bild: Kleinstück, Holger

Am Sonntag viel Programm für Familien

Das längst zu einem Markenzeichen des Festes gewordene musikalische Angebot bestach durch seine Vielfältigkeit: Viele Kapellen, Gruppen und Musiker unterhielten die Besucher. Am Familiensonntag waren nach dem Gottesdienst die Stände der Vereine erneut gut besucht. Angeboten waren unter anderem die Seeferien-Minidisco, ein Mitmachzirkus, Kinderschminken, Riesenseifenblasen und ein Riesentischkicker.

Sechs Boote messen sich bei der Regatta Video: Kleinstück, Holger

Kleinere Fläche, weil zwei Vereine fehlen

Etwas schade fanden es jedoch mehrere Besucher im Gespräch, dass das Fest räumlich verkleinert wurde. Das Fehlen zweier Vereine machte sich hier bemerkbar. Der guten Stimmung tat dies dennoch keinen Abbruch. Dazu trugen auch 40 Soldaten der Patenkompanie bei, die zum zweiten Mal nach der Premiere im Vorjahr für Essen und Trinken sorgten.