Albbruck – Thema in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates war auch der anstehende Brückenneubau für den Bahnübergang in der Schachener Straße. Mit dem Beginn der Arbeiten, die länger als ein Jahr andauern werden, sei Ende 2025 zu rechnen. Jedenfalls müsse, aufgrund der geplanten Elektrifizierung der Hochrheinbahn, bis Ende 2027 alles fertig sein.
Leider werde es nicht möglich sein, so Anita Eckert vom Bauamt der Gemeinde, einen Radweg über die Brücke anzulegen, da die Anwohner nicht bereit seien, das erforderliche Gelände abzutreten. Für die Zeit der Bauarbeiten müssten Umleitungen ausgeschildert werden, zum einen über die Dorfstraße in Albert, die aber für Lastwagen nicht tauglich sei, zum andern über die Albtalstraße, die aber auch wieder, aufgrund der Sperrung der Tunnelstrecke, teilweise umfahren werden müsse. Im Moment sei aber noch alles im Fluss, „wir müssen abwarten was kommt, der genaue Zeitplan muss noch festgelegt werden“. Bürgermeister Stefan Kaiser verwies auch auf die anstehende Sanierung der Schachener Straße. Der Landkreis könne die Zeit der Sperrung nutzen, die Straße in Richtung Schachen zu sanieren.
Franz Brüstle (FWV) erinnerte an die dringend erforderliche Sanierung der Ortsdurchfahrt Schachen, Arbeiten, die im gleichen Zuge erledigt werden könnten. Gemeinderätin Britta Ebner (SPD) äußerte ihre Sorgen über die zusätzlichen Gefahren, die durch die Umfahrungen über schwierige Strecken gegeben seien. Schon früher hatte der Albbrucker Kreisrat Rolf Rüttnauer (SPD) auf die Verkehrsmisere hingewiesen, die entstehen würde, wenn die Albtalstrecke und die Kreisstraße nach Schachen gesperrt seien. Laut Landrat Martin Kistler sei aber der Neubau der Brücke, die 1960 gebaut wurde, „alternativlos“, zumal die Brücke erhebliche Schäden aufweise. Die geplante Bauzeit dauert von Oktober 2025 bis Dezember 2026. Parallel dazu laufen die Arbeiten zur Elektrifizierung der Bahnlinie, die von März 2026 bis Dezember 2027 im Gange seien. Ab Juli 2027 sollen die Strom-Oberleitungen montiert werden.