Während in der Formel 1 die Aufmerksamkeit der Motorsportfreunde dem Großen Preis von Italien galt, lief am Wochenende in der früheren Sandgrube in Schachen das internationale Autocross–Rennen. Bereits zum 43. Mal hat der Stock-Car-Club Albbruck die Veranstaltung ausgetragen und wieder durften sich die Verantwortlichen über viel Lob von den Teilnehmern aus Deutschland, aus der Schweiz, aus Frankreich, Spanien, Österreich, Luxemburg und Belgien freuen.

Schließlich gilt der traditionsreiche Austragungsort als einer der schönsten Rennplätze. Rechtzeitig waren die Teilnehmer angereist, um möglichst einen der besten Plätze im Fahrerlager belegen zu können.
Für Streckensprecher Stephan Nolden ein Höhepunkt
Viele von ihnen kommen schon seit Jahren nach Schachen, teilweise mit ihren Familien. Bereits zum 28. Mal war auch in diesem Jahr wieder Streckensprecher Stephan Nolden dabei. Für ihn, der sich auf anderen Rennplätzen auskennt und das dortige Geschehen auf der Piste kommentiert, ist das Heimrennen immer etwas Besonderes. Von seinem Wissen und seinen Kontakten profitierten einmal mehr die vielen Besucher, für die es immer wieder Interessantes über die Teilnehmer zu erfahren gab. Bei einigen von ihnen waren vor Jahrzehnten bereits die Eltern beim Rennen in Schachen am Start und haben Meisterschaftspunkte geholt.

Diesmal blieb es trocken
Gab es Jahre, in denen das Rennen eher zu einer Schlammschlacht wurde, so wurden in diesem Jahr die Regenschirme gegen Sonnenschirme ausgetauscht und immer wieder waren die Wasserwagen gefragt, um die Strecke entsprechend zu beregnen und so den freien Blick auf die Piste zu garantieren.
Egal, in welcher der insgesamt elf Klassen, der Jugendklasse und den beiden Sonderklassen – VW Käfer bis 1600 Kubikzentimeter und Damen-Serienwagen 2WD -, überall fuhren die Teilnehmer mit erhöhtem Tempo auf Sieg.

Doch es wurden längst nicht alle Erwartungen der Teilnehmer und Zuschauer erfüllt. Favoriten konnten ihrer Rolle nicht gerecht werden, mussten Kontrahenten an sich vorbeiziehen lassen und mit einem frühzeitigen Aus unangenehme Erfahrungen machen.
Anspruchsvolle Passagen
Selbst wer am besten vom Start wegkam, die Spitzkehre gut passieren und auf der Amann-Geraden vor der Bongokurve so richtig beschleunigen und nochmals auf der Lang-Geraden den Fuß nicht mehr vom Gas nahm, hatte in der Wengerkurve eine besondere Herausforderung zu meistern, ehe es in möglichst hohem Tempo auf der Gernot-Strohm-Geraden nach mehreren Runden dem Ziel entgegenging. Über den Ausgang des Rennens wird in einer der kommenden Ausgaben berichtet.