Albbruck Die Jugendmusik Albbruck-Dogern eröffnete das Frühjahrskonzert in der Albbrucker Gemeindehalle. ­Dabei bewies der jugendliche Musiknachwuchs, was sie in der Vergangenheit unter ihrer Dirigentin Sarah Kulbe gelernt hatten. Mit Stücken wie „Pirates Of The Caribbean“ und „Call me Maybe“ begeisterten sie das Publikum.

Die guten Kontakte, die das Blasorchester Albbruck mit der musikalischen Nachbarschaft pflegt, wurde auch an diesem Abend einmal mehr deutlich. Der Musikverein Oberwihl hatte die Bewirtung in der gut gefüllten Gemeindehalle übernommen. Auch die Musikgesellschaft Schwaderloch revanchierte sich erneut für die Arbeitseinsätze der Albbruck beim eigenen Fest. Angereist waren die eidgenössischen Freunde mit gleich zwei Pizzaöfen, um der großen Nachfrage gerecht zu werden. Wie die kulinarische Vielfalt sorgte auch das musikalische Erlebnis für einen angenehmen Abend.

Dirigent Andrea Bossi, der beim vorausgegangenen Probenwochenende die Registerproben selbst übernahm, hatte das Blasorchester auf diesen Abend bestens vorbereitet. Verschiedene Gastmusiker hatten sich eingeklinkt und Daniela Martini, Carmen Sibold und Inno Knapp führten voller Heiterkeit durch das Programm. Mit „Olympic Spirit“ erinnerten die musikalischen Akteure an die 1988 in Seoul stattgefundenen Olympischen Sommerspiele. Mit dem aus Schopfheim stammenden Komponisten Markus Götz und seinem Stück „Chicago Festival“ wurde die musikalische Weltreise fortgesetzt. Nach „No Roots“ wurde mit „Bella Ciao“ und verschiedenen Soli in Italien Station gemacht. Mit dem prächtigen Marsch „Vivat Athesis“ erlebten die Zuhörer die bekannte Hommage an Südtirol.

Kompositionen aus verschiedensten Richtungen präsentierte das Blasorchester beim Frühjahrskonzert, bei dem immer wieder Solisten wie in „Bohemian Tequila“ Simon Buck und Fabian Vogelbacher hervorstachen. Nachdem Andrea Bossi nach dem Medley „Tribute To Roxette“ Beifall für sein Orchester parat hatte, fehlte nur noch eine Polka, die mit „Mein großer Traum“ den offiziellen Schlusspunkt hinter das Frühjahrskonzert 2025 setzte. Ehe die Wünsche des Publikums nach Zugaben erfüllt wurden, gab es eine besondere Einlage. Nachdem Andrea Bossi beim letzten Dorffest beim Fassanstich Schlagkraft unter Beweis zu stellen hatte, musste jetzt Bürgermeister Stefan Kaiser den Taktstock übernehmen – eine Aufgabe, die er als begeisterter Fußballer mit der „Sportpalast Polka“ bestens meisterte. Vom Dirigentenpult aus nutzte er die Möglichkeit, Werbung zu machen für den großen Zapfenstreich, bei dem anlässlich des 65-jährigen Partnerschaftsbestehens mit der italienischen Gemeinde Carmignano di Brenta am 4. Juli alle vier Albbrucker Musikvereine dabei sein werden.