Albbruck – In der BUND-Ortsgruppe Albbruck werden nicht nur immer wieder neue Projekte gestartet. Der Ortsvorsitzende Franz Brüstle und seine aktiven Mitstreiter haben vielmehr auch immer wieder ein Auge auf die vorhandenen Biotope, Nistmöglichkeiten verschiedener heimischer Tiere und Blühwiesen und vor allem werden immer wieder neue Teiche angelegt. So hatte die Ortsgruppe im vergangenen Frühjahr in Buch-Haide einen Lebensraum für die Geburtshelferkröte angelegt. Sie plant, in diesem Jahr die Anzahl der Teiche beidseits der Landstraße in Richtung Unteralpfen zu erhöhen, um so den Kröten die Wanderung an ihre Laichplätze zu erleichtern und am Ende den Aufwand mit dem Froschzaun einschränken zu können.

Mit Spannung erwarten die Naturschützer die mögliche Rückkehr des Storchs, der im vergangenen Jahr erstmals sein Domizil auf dem neuen Storchenturm in Schachen bezogen hat. Der regelmäßig stattfindende Obstbaumschnittkurs wird auch in diesem Jahr wieder eine Neuauflage erleben. Auch im Naturschutzgebiet „Mühlbachtal“ finden immer wieder Arbeitseinsätze statt. Mit dem Aufstellen eines Hinweisschilds am Albbrucker Dreispitz wollte man einen Schritt zur dringend notwendigen Müllvermeidung in diesem Gebiet tun. Die Organisation der Schachener Dorfputzede hatte auch 2024 die BUND-Gruppe übernommen.

An einem wegen Sanierungsarbeiten eingerüsteten Haus an der Albtalstraße in Albbruck wurde der Zugang in unmittelbare Nähe des Dachvorsprungs genutzt, um dort zwölf Schwalbennester als Nisthilfen anzubringen. Verbunden mit einer Bücherspende an die Albbrucker Gemeindebücherei war auch die Einrichtung einer Saatgutbibliothek. Hier können Samen zur Verbreitung auf dem eigenen Gelände mitgenommen oder diese auch für andere abgegeben werden. Innerhalb des von Ernst Danner betreuten Haselmausmonitorings war festgestellt worden, dass sich in den aufgehängten Nistkästen auch viele Siebenschläfer niedergelassen haben. Neu gepflanzt wurden beim Grillplatz in Schachen ein Maronen- und ein Wildkirschenbaum und ein Ahorn bei der Brücke in Albbruck.

Bürgermeister Stefan Kaiser lobte die Arbeit der Aktiven innerhalb der BUND-Ortsgruppe Albbruck. „Hier zeigt sich immer wieder, dass kleine Schritte Lust auf Weiteres machen“, beschrieb Bürgermeister Kaiser den Erfolg. Er bestätigte, dass das Bewusstsein für das Engagement der BUND-Gruppe in der Bevölkerung deutlich gewachsen sei. Als Wahlleiter hatte er eine leichte Aufgabe zu bewältigen, da alle Vorstandsmitglieder bereit waren, ihre Ämter für weitere drei Jahre zu übernehmen. Vorsitzender ist weiterhin Franz Brüstle und seine Stellvertreterin Yvonne Heizmann, Schriftführerin bleibt Hiltraud Hotz und Johanna Pfau ist weiterhin für die Vereinsfinanzen zuständig. Neue Kassenprüfer sind Amandus Maier und Claudia Rüde.