Marion Rank

In der jüngsten Ortschaftsratsitzung konnte Ortsvorsteher Fred Thelen nicht umhin, die jüngste Haushaltsberatung des Gemeinderates und die Diskussionen um den Aufzug im Rathaus und den geplanten barrierefreien Zugang zum Rhein für Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen zu thematisieren. Der barrierefreie Zugang zum Rhein ist eines der Projekte der „Rheinliebe“ zwischen Bad Säckingen und Wallbach. Die „Rheinliebe“ ist ein geplanter Rundweg entlang des Rheins, der beginnend von Mulhouse im Elsass, über Basel, Rheinfelden, Möhlin, Mumpf, Stein, über die alte Holzbrücke nach Bad Säckingen, weiter nach Wallbach, über Brennet, Schwörstadt, Rheinfelden, Grenzach, Basel, bis nach Bad Bellingen führt. Städte und Gemeinden auf der deutschen, schweizerischen und französischen Seite des Rheins beteiligen sich grenzüberschreitend am Projekt der IBA Basel.

„CDU und SPD waren mit geballter Kraft dagegen“, sagte Ortsvorsteher Thelen und vermutet dahinter den Umstand, dass der Aufzug im Rathaus abgelehnt worden war. Zu Gunsten des Aufzuges im Rathaus habe die SPD ein sechsminütiges Plädoyer gehalten, so Thelen. Er verwies in der Ortschaftsratsitzung darauf, dass sich am rückwärtigen Rathauseingang bereits ein Behinderten gerechter Zugang per Knopfdruck befände und es „selbstverständlich ist, dass die Mitarbeiter herunter kommen. „Ich finde es unmöglich, dass einer der schönsten Wege am Rhein für Rollstuhlfahrer, Menschen mit Rollatoren und Kinderwagen nicht begehbar ist“, fand Ortsvorsteher Fred Thelen klare Worte. „ Für den barrierefreien Zugang zum Rhein „bekämen wir 70 Prozent Zuschuss, für das Rathaus gibt es nichts“, gab Thelen zu bedenken.

„Wir sind auf einem guten Weg“, so Thelen. Die Planung zur Herstellung eines barrierefreien Zugangs zum Rhein ist fertig“, freute sich Thelen. „Wir sind die einzige Gemeinde, die das Projekt „Rheinliebe“ nicht nur fertig geplant, sondern auch fertig finanziert hat“, erklärte Ortsvorsteher Thelen.