In Bad Säckingen wurden im vergangenen Jahr weniger Einbruchsdelikte gezählt. Bürgermeister Alexander Guhl und Bad Säckingens Polizeichef Albert Zeh zogen diese Woche Bilanz der laufenden Konzeption „Sichere Innenstadt“. In der kleinen SÜDKURIER-Serie über die Sicherheit in der Trompeterstadt stehen heute schwere Diebstähle im Blick.
Die Zahl dieser Delikte, die auch Einbrüche und Autoaufbrüche beinhalten, sank laut Zeh in 2018 auf 133 Fälle. Höhepunkt in den vergangenen zehn Jahren waren 2015 und 2016 mit 180 bzw. 195 Fällen. Die Zahlen sinken seit 2015 kontinuierlich, so Zeh. Sichtbar wird der Trend auch bei der Zahl der reinen Wohnungseinbrüche: Laut Kriminalitätsstatistik wurden 2017 27 Einbrüche im Stadtgebiet gezählt, im vergangenen Jahr nur noch 16.
Für den Polizeichef ist in erster Linie die Polizeipräsenz durch Straßenkontrollen maßgebend für den Rückgang. Die Behörden bringen damit Fahndungsdruck auf die Straße. Gezieltes Vorgehen ist möglich, weil die Routen der Banden bekannt seien, so Zeh. Diese benutzen vor allem gut ausgebaute Straßen und kommen meist von Westen. Von dort schwappen die Einbruchswellen nach Bad Säckingen. Wenn die Zahl der Einbrüche in Lörrach und Oberrhein zunimmt, verstärkt Zeh die Kontrollen an der B34 und B518. Die Banden kommen in der Regel aus dem osteuropäischen Raum und seien gut organisiert.
Auch die Zahl der einfachen Diebstähle, zu denen beispielsweise auch Ladendiebstähle gehören, ging zurück. Höhepunkt war in den Jahren 2013 und 2014 mit 364 beziehungsweise 374 Fällen. Letztes Jahr waren es noch 288 Fälle.