Um den Bergsee in Bad Säckingen wieder in seinen natürlichen Zustand zu versetzen, stehen für den Fischereiverein Bad Säckingen verschiedene Maßnahmen an. „Wir wollen Laichhilfen für die Fische einbringen“, sagt Raymond Vöstel, Vorsitzender des Fischereivereins. Dafür wolle man zusammengebundene Reisigbündeln mit Steinen beschwert in den Bergsee einbringen. „Dadurch bieten sie gleichzeitig auch Schutz für Kleinfische und Wasserorganismen“, erklärt Vöstel. Neben den Laichhilfen soll der Sauerstoffgehalt des Sees erhöht werden. Dafür soll der Schöpfebaches umgeleitet werden. „Zur Zeit sind Einlauf und Auslauf des Baches nur wenige Meter voneinander entfernt, sodass der Sauerstoff nicht weit genug in den See eingebracht wird“, sagt Vöstel.

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Bereits im Herbst sei mit der Stadt eine Landzunge am Bacheinlauf errichtet worden, um sauerstoffreiches Wasser weiter in den See zu bringen. „Die Landzunge wurde mit einheimischen Pflanzen versehen, um auch Vögeln und Insekten eine neue Lebensquelle zu bieten“, so Vöstel. „Es sind aber auch Gespräche mit der Stadtverwaltung geplant, um die veraltete Sauerstoffanlage im See zu erneuern“, sagt Vöstel. Beim Wettbewerb für Kinderprojekte von Sparkasse Hochrhein und SÜDKURIER Medienhaus hofft der Verein nun auf finanzielle Unterstützung.

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„Für uns ist es wichtig, dass unsere Jugendgruppe von Anfang an in diese Aktionen mit einbezogen wird“, so Vöstel. Mit der Teilnahme an solchen Projekten wolle man den Zehn- bis 17-Jährigen gezielt die Verantwortung und das Verständnis für eine intakte Umwelt nahebringen. Bereits seit zwei Jahren gebe es Umweltaktionen mit Jugendlichen aus den Nachbarangelvereinen. Dazu gehöre das Aufstellen eines Insektenhotels oder von Nistkästen für Vögel. „Die Umwelt, die sie heute schützen, ist ihre Zukunft“, betont Vöstel.