Der Februar zeichnete sich in Bad Säckingen durch drei völlig unterschiedliche Dekaden aus. Die erste Dekade brachte uns eine feucht-milde Witterung, die mittlere Dekade den Hochwinter und die letzte Dekade das Frühlingswetter. Trotz neun Frosttagen, davon vier Eistage mit Dauerfrost in Folge, war der Februar gegenüber der Referenz von 1991 bis 2020 zwei Grad Celsius (°C) zu warm, 20,8 Liter pro Quadratmeter (l/m²) zu niederschlagsarm und die Sonne zeigte sich 46,5 Stunden mehr als in der Norm.

Der Start

Mit den Tiefs „Reinhard“ und „Siegbert“ startete der letzte Wintermonat warm, windig und sehr niederschlagsreich. Innerhalb der ersten drei Februartage regnete es mit 36 l/m² schon die Hälfte des normalen Februarniederschlages. Von 4. bis 6. Februar machte der Regen eine Verschnaufpause. Nachdem am 7. nochmals drei Liter pro Quadratmeter Regen fielen, stellte die Wetterlage auf Winter um.

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Bei täglichen Schneeschauern oder leichtem Schneefall bildete sich bei winterlichen Temperaturen bis zum 10. Februar eine acht Zentimeter hohe Schneedecke. Unter dem Einfluss von Hoch „Gisela“ verzeichneten wir am 11. mit einer Tages-Höchsttemperatur von minus 3,2 °C den ersten Eistag des Monats. Die Hochs „Gisela“ und „Helida“ sorgten mit einer nordöstlichen Strömung dafür, dass anhaltend arktische Kaltluft zu uns geführt wurde. Trotz bis zu acht Stunden Sonnenschein stiegen die Tagestemperaturen bis einschließlich 14. Februar nicht in den positiven Bereich und in den sternenklaren Nächten gab es Nachtfröste um minus acht Grad.

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Nach einer drei Grad zu warmen ersten Februarwoche zeigte sich die erste Februarhalbzeit nach der zurückliegenden Hochwinterwoche 0,8 °C zu kalt, mit 46,4 l/m² fielen schon 61 Prozent des normalen Februarniederschlags und die Sonne zeigte sich an 37 Stunden erst 39 Prozent des Februarsolls. Zum Start in die zweite Hälfte beendeten die Tiefs „Arvin“ und „Belrem“ die Kältewelle und starteten zugleich mit deutlich milderen und feuchten Luftmassen eine vorfrühlingshafte Wärmewelle.

Vorzeitiger Start in den Frühling

Ab dem 16. stiegen die Tagestemperaturen wieder deutlich in den zweistelligen Bereich und nach fünf l/m² Regen schien die Sonne ab dem 20. unter dem Einfluss von Hoch „Ilonka“ von früh bis spät. Die süd- bis südwestliche Strömung aus Westafrika hatte neben den warmen Luftmassen viel Saharastaub an Bord. Das machte sich ab 22. durch fahles, rötlich erscheinendes Sonnenlicht und Wolkenfelder bemerkbar. Am 25. Februar stieg die Temperatur mit 20,3 °C auf die höchste Februartemperatur seit Messbeginn 1997 an und wir registrierten den ersten warmen Tag (ab 20 °C) des Jahres. An den letzten beiden sehr sonnigen und niederschlagsfreien Februartagen gingen die Temperaturen mit den nord-westlichen Luftmassen von Hoch „Jacqueline“ auf für die Jahreszeit normale Temperaturen zurück.