Michael Gottstein

Während des ersten Lockdowns im Frühjahr haben viele zwangsläufig geschlossene Geschäfte ihre Waren über das Internet verkauft, nun folgt auch der Verein Step Uganda diesem Beispiel. Weil viele Veranstaltungen ausfallen müssen, hat er auf seiner Internetseite einen Shop eröffnet, um Geld zu erwirtschaften. Zwar seien die Bauarbeiten an der Schule von Bukobe in Uganda weit fortgeschritten, aber es gebe noch viel zu tun. Und dafür braucht der Verein Spenden und Einnahmen, schreibt der Verein in einer Pressemitteilung.

Das könnte Sie auch interessieren

Seit März veranlasst der Verein demnach Hilfslieferungen von Maismehl, Bohnen und Seife für bis zu 500 Menschen in Bukobe, deren Existenz durch den Lockdown gefährdet sei. „Die Menschen sind sehr dankbar für die Hilfe, viele wären in den vergangenen Monaten nicht über die Runden gekommen“, berichtet Christina Binder. Zwar habe sich die Lage ein wenig entspannt, weil die Menschen seit Ende September wieder ernten könnten, doch wegen der coronabedingten Einschränkungen des öffentlichen Lebens seien sie noch immer auf Unterstützung angewiesen.

Das könnte Sie auch interessieren

Der Bau des neuen Schulgebäudes mit zwei Klassenzimmern und zwei Verwaltungsräumen sei inzwischen abgeschlossen. Auch während des Lockdowns seien die Arbeiten weitergegangen. Die Bauleute hätten in dieser Zeit das Dorf nicht verlassen dürfen und seien im Lehrerwohnheim untergebracht gewesen, das leer stand, weil die Schulen seit März geschlossen seien. Der Verein bezahle die Gehälter der Lehrer weiter.

Das könnte Sie auch interessieren

Damit die Dorfschule zum neuen Schuljahr im kommenden Februar wieder geöffnet werden kann, müsse laut den ugandischen Coronaschutz-Verordnungen ein stabiler Zaun um das ganze Schulgelände gebaut werden. Die Kosten für den Zaun sowie die Desinfektionsmittel und Fieberthermometer liegen bei etwa 3000 Euro. Außerdem sei der Bau eines Sportplatzes zwingend notwendig, um die staatliche Anerkennung für die Schule zu erhalten. „Für diese kostenintensive Mammutaufgabe fehlen uns bisher die finanziellen Mittel in Höhe von 15.000 Euro“, schreibt der Verein an seine Mitglieder. Für das neue Jahr sei der Bau einer Schulküche sowie einer Küche und Toilette für das Lehrerwohnheim geplant.

Die Bürger aus Bad Säckingen und der Region hatten in der Vergangenheit bereits namhafte Beträge gespendet, und daher hofft der Verein, dass sich die Menschen auch weiterhin großzügig und solidarisch mit den Menschen in Uganda zeigen werden, für die der Lockdown weitaus gravierendere Folgen habe als für sie selbst. Auf der Internetseite kann man Bildkarten, Kalender und Kunstdrucke mit Motiven aus Uganda, fotografiert von Vereinsmitgliedern, sowie afrikanisches Kunsthandwerk, Apfelmus, Apfelgelee und Fruchtmarmeladen bestellen.

Unterstützung: Spendenkonto: S.T.E.P. Uganda e.V. Sparkasse Hochrhein IBAN: DE02684522900077066835. Der Verkauf findet über die Internetseite (unter dem Reiter „Aktuelles DE“) statt.