Schafft es die Stadt Bad Säckingen tatsächlich, die Mehrkosten von neun Millionen Euro beim Gesundheitscampus wieder einzusparen? Dies war das Ziel des Rettungsplans, damit das Gesundheitsprojekt am Leben erhalten bleiben kann. Sehr optimistisch zeigte sich am Freitag Bürgermeister Alexander Guhl: „Die Ampeln stehen auf grün“, sagte er auf Nachfrage.
Es laufen Gespräche
Details wollte er allerdings noch keine preisgeben. Erst wenn alles in trockenen Tüchern sei, könne er mehr sagen.
Derzeit führe man Gespräche mit den künftigen Mietern sowie den Handwerkern, die noch in diesem Monat die Arbeiten auf der Baustelle wieder aufnehmen sollen. Wie Guhl sagte, müsse man nun auch einen neuen Bauzeitenplan aufstellen.
Weniger Kosten
Dem so genannten „Beauftragten des Bauherren“, Holger Amann von der Firma Hery Consulting, sei es gelungen, das Bauprojekt zu durchleuchten und die Kosten an einigen Stellen zu reduzieren.
Mitte August hatten die Planer die Baukosten aus heiterem Himmel auf knapp 44 Millionen Euro taxiert – rund neun Millionen Euro über der finanzierbaren Obergrenze. Seitdem ruhen die Arbeiten auf der Großbaustelle.
Alles zum Gesundheitscampus. Was bisher geschah:
- Neustart des Medizinischen Versorgungszentrums (24. Oktober 2022)
- Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Bürgermeister (21. Oktober 2022)
- Die letzte Chancen auf Rettung (21. September 2022)
- Gemeinderat wirft Planern Dilettantismus vor (1. September 2022)
- Der Gesundheitscampus steht vor der Insolvenz (1. September 2022)
- Das Bau-Desaster am Hochrhein (1. September 2022)
- Für Stadtwerke und Gesundheitscampus: Stadt darf neue Schulden machen (24. August 2022)
- Grüner Landtagsabgeordneter besichtigt Campus (26. Juli 2022)
- Kritische Lage für Projekt Spitalumbau (12. Juli 2022)
- 3,1 Millionen Euro für Städtebauförderung im Landkreis (8. Juni 2022)