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Die Feuerwehr kommt, wenn man sie ruft. Nicht selten zählt dabei jede Minute und auch das Gesetz fordert von den Kameraden, spätestens zehn Minuten nachdem der Notruf gewählt wurde, mit mindestens neun Mann an der Einsatzstelle zu sein. Wer nun den Bad Säckinger Stadtverkehr kennt, kann sich vorstellen, dass dies nicht selten eine gewaltige Herausforderung darstellt, auch wegen der exponierten Lage des Feuerwehrgerätehauses in Obersäckingen, heißt es in einer Pressemitteilung der Feuerwehr.

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Der Murger Weg, der südlich der Bahnlinie entlangführt und für den Verkehr gesperrt ist, darf seit Bezug des Gerätehauses 1977 von den Kameraden auf dem Weg zum Einsatz mit ihren Privatfahrzeugen benutzt werden. Jedoch war und ist dies schon oftmals Grund für Beschwerden und Unverständnis von Passanten und Nutzern des Weges gewesen, können und dürfen die Kameraden sich mit ihren Privatfahrzeugen doch nicht kenntlich machen. So bleibt oftmals nur der kurze Stopp und ein Gespräch übrig, um die Situation zu schildern – natürlich zu Lasten der geforderten Eintreffzeiten. Zudem stellt die Benutzung eines Weges, der vorwiegend als Rad- und Fußweg Verwendung findet, natürlich auch eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar für nichts ahnende Familien, Spaziergänger, Radler und die zum Einsatz eilenden Kameraden gleichermaßen.

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Um diesem Problem nun adäquat zu begegnen, haben sich die Stadtwerke Bad Säckingen und die Feuerwehr zusammengetan und ein Warnkonzept entwickelt. Sobald die Feuerwehr alarmiert wird, beginnen für zehn Minuten drei Warnlampen entlang des Murger Weges zu blinken. Hinweisschilder, die momentan noch provisorisch angebracht sind, erklären den Zusammenhang und die Hoffnung ist groß, dass die Passanten den Einsatzkräften den nötigen Freiraum einräumen, dass diese zügig und gefahrlos das Gerätehaus erreichen können, um von dort aus mit den Feuerwehrfahrzeugen zum Einsatz auszurücken.

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Die notwendige Steuerung hat Hansjörg Schöneich von der Feuerwehr gebaut, die Stadtwerke haben die Lampen und die Steuerung installiert sowie einen großen Teil der Investition übernommen, so dass die Finanzen der Hilfsorganisation geschont wurden. Die Feuerwehr ist sich sicher, dass damit eine gute Investition für die Sicherheit der Bürger und der Einsatzkräfte getätigt wurde.