Den Anwohnern und Händlern in der Bad Säckinger Altstadt stinkt‘s gewaltig. Und das im wahrsten Sinn des Wortes. Denn immer wieder kommt es vor, dass Hundebesitzer ihre Hunde direkt an die Wände und Ecken der Häuser in der Altstadt urinieren lassen. Das ist nicht nur ärgerlich für die Hausbesitzer, Anwohner und Händler, weil die Hinterlassenschaft ein unschönes Bild abgibt. Wenn der Urin nicht gleich wieder entfernt wird, pinkeln weitere Hunde an die gleiche Stelle, um ihr Revier zu markieren.

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„Es ist ein Problem, dass bereits seit zwei Jahren verstärkt auftaucht, und zwar bevorzugt in der Altstadt“, beschreibt Elisabeth Vogt, die Vorsitzende des Stadtmarketingvereins Pro Bad Säckingen, die Sorgen und Nöte der Händler in der Innenstadt. Das zeugt nicht nur von Respektlosigkeit vor dem Eigentum anderer. Den Händlern sind gerade jetzt in der Zeit, wo jeder Kunde zählt, die Hände gebunden.

Alles andere als schön: Wenn ein Hund mal damit anfängt, gibt es für seine Artgenossen kein Halten mehr. Das Ergebnis ist eine unschöne ...
Alles andere als schön: Wenn ein Hund mal damit anfängt, gibt es für seine Artgenossen kein Halten mehr. Das Ergebnis ist eine unschöne und verschmutzte Hauswand. Sehr zum Ärgernis der Händler und Anwohner in der Altstadt von Bad Säckingen. | Bild: Susanne Eschbach

„Es möchte sich natürlich niemand mit seinem Kunden anlegen“, so Vogt weiter. Selbst wenn die Händler das Gespräch mit dem Hundebesitzer gesucht oder Mittel angeschafft haben, die die Hunde von der Hauswand fernhalten sollen, brachte das keinen Erfolg. Doch diese Respektlosigkeit der Hundebesitzer, einfach hinnehmen, ist auch keine Option mehr. „Immer mehr Händler beschweren sich“, weiß die Vorsitzende des Stadtmarketingvereins.

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„Anfangs haben wir uns überlegt, Schilder anzubringen“, so Vogt weiter. „Doch wenn die Gespräche nicht fruchten, wird auch niemand diese Schilder beachten“, ist sie der Meinung. Bereits vor zwei Jahren hat die Stadtverwaltung deshalb ein Schreiben dem Hundesteuerbescheid beigelegt, worin auf dieses Problem aufmerksam gemacht worden ist. Leider vergeblich. „Der Hundebesitzer trägt die Verantwortung und sollte seinen Hund darauf trainieren, so etwas nicht zu tun“, ist Elisabeth Vogt der Meinung und bedauert es, mit so einem Thema überhaupt an die Öffentlichkeit gehen zu müssen. „Eigentlich gilt das Prinzip, dass man etwas, was man selbst nicht haben möchte, auch anderen nicht antut“, meint sie