Es ist also ob die Jahreszeiten verschmelzen: Gerade erst wurden die Weihnachtsbäume abgeräumt – schon beginnt die närrische Zeit. Bis zum ersten Faißen, dem Tag des Narrenbaumstellens in Bad Säckingen sind es zwar noch zwölf Tage, aber im Umland wird schon heute kräftig geschunkelt und getschingderassabummt.

Die Wehrer Narren feiern an diesem Wochenende ihr Jubiläum mit tausenden Gästen, deshalb wird hier der Narrenbaum eine Woche früher als üblich gestellt. Und auch Görwihl bekommt schon am 13. Januar sein närrisches Wahrzeichen. Möge er diesmal mehr Freude bringen als im vergangenen Jahr, als er beim Fällen am Fasnachtsdienstag auf ein Hausdach fiel.

Zeichen der Fasnacht in Bad Säckingen

Auch in Bad Säckingen sind schon die ersten Spuren der Fanacht zu sehen: Die Christbäume in der Schützenstraße wurden kurzerhand zu Narrenbäumchen umgewidmet. Statt Weihnachtsschmuck wurden die Bäume einfach mit bunten Schleifchen dekoriert.

Die Obersäckinger Hexen schmücken nun den Sparkassen-Bauzaun.
Die Obersäckinger Hexen schmücken nun den Sparkassen-Bauzaun. | Bild: Obermeyer, Justus

Und auch der unschöne Baustellenzaun an der Bad Säckinger Sparkasse wurde närrisch aufgepimpt: Das weihnachtliche Rest-Tannengrün umrahmt nun ebenfalls passend ein paar Hexen mit Reisigbesen.

Dass Weihnachten und Fasnacht in diesem Jahr förmlich verschmelzen, liegt an den Kalenderregeln: Aschermittwoch liegt immer 46 Tage vor Ostersonntag, der sich am ersten Frühlingsvollmond orientiert. Frühestmöglicher Termin für den ersten Faißen ist demnach der 15. Januar. Das kommt glücklicherweise aber nur sehr selten vor. Zuletzt war dies 1818 der Fall, das nächste Mal passiert es erst wieder im Jahre 2285.

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