Ein Corona-Test-Probelauf für Schüler fand am Dienstag an der Hans-Thoma-Gemeinschaftsschule, der Werner-Kirchhofer-Realschule und dem Scheffel-Gymnasium unter Anleitung einer Fachperson aus der ortsansässigen Schwarzwaldapotheke statt. In je einer Klasse kam ein sogenannter PoC-Antigen-Test auf eine Corona-Viruserkrankung zur Anwendung.

Hierbei wird ein Abstrich mit Hilfe eines Wattestäbchens genommen, das die zu testende Person sich selbst in die Nase einführt. Obwohl die Teilnahme freiwillig und nur mit einer Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten möglich war, war die Resonanz unter den Kindern überwältigend. Und das Ergebnis der Selbsttests war zum Glück bei allen negativ.
„Die Erfahrungen bei dem Probelauf sind wichtig, damit wir baldmöglichst allen Schülerinnen und Schülern ein Testangebot machen können“, teilt Manuel Elis von der Stadtverwaltung Bad Säckingen auf Nachfrage unserer Zeitung mit. Bei negativem Testergebnis kann der Unterricht regulär fortgeführt werden. Ein positiver Schnelltest in der Schule soll nach Angabe der Schulen durch einen weiteren Test in einer Arztpraxis oder Apotheke überprüft werden.
Ganze Klassen in Quarantäne zu schicken, ist aber auch bei bestätigtem positiven Testergebnis nicht notwendig, da durchgängig alle bekannten Corona-Regeln eingehalten werden. Der große Aufwand lohnt sich laut den Rektoren aber trotzdem. Christine Rutschmann (HTS), Ricarda Hellmann (WKRS) und Bernd Rieckmann (SG) sind sich einig: „Flächendeckende Tests sind eine wichtige Säule bei der weiteren Schulöffnung.“
Laut Medienberichten sollen die Schulen in Baden-Württemberg nach den Osterferien weitere Öffnungsschritte vornehmen können. Dabei gilt laut Landeselternbeirat die Forderung „Präsenz und Sicherheit“. Damit dies gelingen kann, sollen auch Schüler zwei Mal pro Woche auf Covid-19 getestet werden. Die Verantwortung liegt beim Schulträger, die Organisation vor Ort bei den Schulleitungen. Offizielle Informationen sind allerdings noch nicht bei den Schulen angekommen.