Die letzten Arbeiten in den Umkleidekabinen sind fast abgeschlossen, das System für die Online-Buchung ist eingerichtet, die Ticket-Bestellung ab Donnerstag möglich, die Corona-spezifischen Sicherheitsvorkehrungen sind getroffen: Die Waldbad-Crew ist bereit für den Start in die neue Saison. Auch wenn diese unter ungewöhnlichen Vorzeichen steht, seien alle Beteiligten voller Vorfreude mit von der Partie, sagen die Geschäftsführerin der Tourismus GmbH, Gabriele Wöhrle-Metzger, und die Bäderbeauftragte der Stadtwerke, Pia Kreml.

So wird der Schwimmbadbetrieb konkret laufen

Ab Freitag hat das Freibad täglich in zwei Schichten von 8 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr geöffnet. Maximal 800 Menschen pro Schicht erhalten Einlass. Tickets müssen online bestellt werden.

Im Waldbad gibt es markierte Liegeflächen von zehn Quadratmetern. Familien können gegebenenfalls mehrere Liegeflächen zusammenlegen. Gleichzeitig ins Wasser dürfen insgesamt 303 Menschen.

Hier gibt es bei jedem Becken spezifische Obergrenzen bei der Belegung und Regeln für die Nutzung, deren Einhaltung vom Personal kontrolliert werden. Beim Schwimmerbecken dürfen demnach pro Bahnlänge (50 Meter) zehn Leute schwimmen, die aber jeweils Abstand halten und sich nicht überholen dürfen. Es gibt jeweils separate Ein- und Ausstiege zu den Becken.

Geöffnet sind auch der Spielplatz, die Tischtennisplatten und die Kleinkinderplanschbecken. Utensilien von Schwimmhilfen bis zu Tischtennisschlägern muss aber jeder Gast selbst mitbringen. Gesperrt sind unter anderem der Bolzplatz, das Beachvolleyballfeld und die Wasserrutschen.

„Mag sein, dass die eine oder andere Regelung zum Schmunzeln anregt. Aber es ist uns ernst, und wir erwarten von jedem Badegast auch ein Stück Eigenverantwortung“, bringt es Kreml auf den Punkt.

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So läuft die Ticket-Bestellung

Die bisher noch weitgehend ungeklärte Frage im Hinblick auf die Waldbad-Öffnung war die Buchung von Eintrittskarten. Hier gibt es eine komfortable Lösung: Tickets können über einen Link auf der Waldbad-Homepage bestellt werden.

Möglich ist die Ticketbestellung für bis zu vier Tage im Voraus, so Pia Kreml. Auch können jeweils komplette Tage gebucht werden: „Allerdings sollten Sie sich zwischen 12.30 Uhr und 14 Uhr dann einen alternativen Ort zum Mittagessen suchen.“ Denn in dieser Zeit wird die komplette Anlage desinfiziert.

Konkret wählt der Nutzer im Bestellverfahren die Anzahl der Tickets aus. Diese werden individualisiert erstellt, das heißt: Wie etwa bei einem Restaurantbesuch müssen Name und Kontaktmöglichkeiten für die Verfolgung von Infektionsketten angegeben werden. „Die Daten werden nach vier Wochen automatisch gelöscht“, so Wöhrle Metzger.

Die Preise betragen für Erwachsene 3,50 Euro, Kinder ab sechs Jahren kosten 1,50 Euro, Kleinkinder bis sechs Jahren zahlen keinen Eintritt. Dennoch muss auch für sie ein Online-Ticket vorgelegt werden.

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Die Bezahlung ist möglich per EC-Karte, Kreditkarte oder Paypal. Die Tickets können dann entweder ausgedruckt oder auf dem Smartphone abgespeichert werden. Sie werden am Schwimmbadeingang abgescannt. Eine Rückerstattung des Preises oder eine Übertragung der Tickets auf andere Personen ist nicht möglich.

So ist das Personal auf die Bad-Eröffnung vorbereitet

Für den reibungslosen Ablauf des Badbetriebs sorgen laut Wöhrle-Metzger vier Voll- und zwei Teilzeitkräfte. Hinzu kommen vier Aushilfen, die DLRG, zwei Mitarbeiter eines Sicherheitsdiensts und zwei Absolventen von Sozialstunden.

Gegebenenfalls könne hier noch nachgebessert werden, wenn sich dies im Laufenden Betrieb als notwendig erweisen sollte: „Das komplette Team wurde auch auf Corona getestet. Außerdem sind alle sensibilsiert und achtsam.“

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Und vor allem seien die Waldbad-Mitarbeiter einfach nur „total guter Dinge“, weil es entgegen aller ursprünglichen Erwartungen nun doch noch eine Freibadsaison gebe, so Wöhrle-Metzger.