Vanessa Dai

1961 hat das Bad Säckinger Waldbad zum ersten Mal seine Tore geöffnet. Nun endete die diesjährige Badesaison – mehr als 50 Jahre später – mit mehr als 70 000 Besuchern. Für das Schwimmbad-Team war es eine rundum erfolgreiche Saison. Für das Jahr 2020 stehen größere Modernisierungsarbeiten an.

Mit dem Abbaden am Sonntag endete die Badesaison im Waldbad in Bad Säckingen. Bei spätsommerlichen Temperaturen begrüßte das Schwimmbad-Team zusammen mit Bürgermeister Alexander Guhl die Besucher am Eingang des Schwimmbades. Bei einem Sektempfang wurde, zusammen mit den Besuchern, auf das Ende einer erfolgreichen Saison angestoßen.

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Effizienter soll der Betrieb des Waldbads werden, außerdem wartungsfreier und umweltfreundlicher. Nach der Devise „nach der Saison ist vor der Saison“ beginne nun die Planung der Sanierungsarbeiten. Diese werden mit rund 2,5 Millionen Euro zu Buche schlagen. 426 431 Euro werden aus dem Tourismus-Infrastrukturprogramm des Landes miteinfließen. Eingeplant werden die Sanierung des Schwimmerbeckens sowie eine Aufarbeitung und Modernisierung der Technik des Bades. „Derzeit sind noch alte Kohlefilter verbaut“, erklärt Martin Ritter, Geschäftsführer der Stadtwerke. Im September 2020 sollen die Arbeiten dann beginnen.

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„Der Besucher wird am Anfang der Badesaison 2021 zwar nur die Arbeiten am Becken selbst sehen können, doch wird die Technik auch generalüberholt“, kündigt Martin Ritter an. Neben diesen Arbeiten werden auch die Umkleidekabinen umgebaut. Derzeit seien diese zu überdimensioniert. „Den Platz können wir dann später besser nutzen“, erklärt Ritter.

Für die Planung der Sanierungsarbeiten ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den Stadtwerken, der Tourismus GmbH und der Stadt selbst gefordert und diese „funktioniert bereits wie ein Zahnrad“, formuliert es der Bürgermeister. Für den Besucher solle kontinuierlich ein Mehrwert entstehen und so wurde bereits vor und während der Saison 2019 in die Infrastruktur des Waldbads investiert. „Mit den Aufwertungsarbeiten stießen wir auf positive Resonanz der Besucher“, erläutert Gabriele Wöhrle-Metzger – Geschäftsführerin der Tourismus GmbH.

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Größere Veranstaltungen seien im nächsten Jahr erst einmal nicht geplant. Lediglich die Sommer-Pool-Party werde Teil der nächsten Badesaison werden. Diese kam bei den Badegästen gut an und werde in der Saison 2020 zum dritten Mal angeboten. „Wir möchten solche Veranstaltungen zunächst etablieren“, erklärte Wöhrle-Metzger.

Familienfreundlich und ansprechend soll das Waldbad sein. „Das Bad Säckinger Waldbad soll als Familienbad im Vordergrund stehen“, erklärt Bürgermeister Alexander Guhl. Dafür wurden bereits mehr als 30 000 Euro in die Sanierung des Kinderbeckens gesteckt. Ach die Sicherheit in einem solch großen Schwimmbad werde großgeschrieben. So wurden beispielsweise im vergangenen Jahr zwei neue Holzaussichtstürme für die Rettungsschwimmer der DLRG errichtet.

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Trotz der im Vergleich zum Vorjahr etwas gesunkenen Besucherzahlen gehe man mit einem positiven Gefühl in die Winterpause. Für Bürgermeister Alexander Guhl stellen die Zahlen kein Problem dar: „Wir haben in diesem Jahr zwar etwas weniger Einnahmen gemacht, dafür aber mehr Dauerkarten verkauft.“ Die Anzahl der Stammgäste steigt und dies spreche für das Waldbad. Auch Bademeister Florian Rizzo geht mit einem guten Gefühl in die Winterpause. „Wir hatten in dieser Saison keine Unfälle“, freut er sich. Die gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der DLRG sei hervorzuheben.