Der 1,4 Grad Celsius zu warme, 5,6 Liter je Quadratmeter zu nasse und 1,5 Stunden zu sonnenscheinarme erste Wintermonat brachte Bad Säckingen mit 8 Zentimetern die höchste Schneedecke, mit –4,1 Grad Celsius die tiefste Temperatur und mit 981,8 hPa. den niedrigsten Luftdruck des Jahres.
Erste Monatshälfte
Pünktlich zum Start in den meteorologischen Winter gab es am 1. Dezember den ersten Schneefall in diesem Winter. Bei minus 2,9 Grad Celsius fiel am frühen Morgen noch gefrierender Regen, der später dann in Schneefall überging. Nachdem wir in Bad Säckingen im gesamten Winter 2019/2020 keine geschlossene Schneedecke hatten, wuchs die Schneedecke bei Tagestemperaturen um 1 Grad Celsius auf 8 Zentimeter an. Nach zwei niederschlagsfreien aber trüben Tagen mit winterlichen Temperaturen, brachten die Tiefs „Virpy“ und „Wenke“ vom 4. bis zum 7. nochmals 21 Liter Niederschlag je Quadratmeter in Form von Schnee und Schneeregen.
Auch die folgenden Tage waren mit „Xunav“ und „Yvonne“ tiefdruck-bestimmt und sorgten für ein nasskaltes, wechselhaftes, trübes und typisch frühwinterliches Wettergeschehen. Ab dem 13. Dezember setzte sich allmählich eine Milderung von Westen und Südwesten her durch, und der Wind drehte von südöstlichen Richtungen auf Südwest bis West. Die Tiefs „Andira“ und „Barbara“ sorgten mit wechselhaftem Wetter für weiteren Niederschlag in Form von Regen. Die erste Dezemberhalbzeit war somit 0,9 Grad Celsius zu warm, mit 62,8 Litern auf den Quadratmeter fiel 58 Prozent des normalen Dezemberniederschlages und die Sonne schien an 12 Stunden erst 27 Prozent des Dezembersolls.
Zweite Monatshälfte
Auch zum Start in die zweite Dezemberhälfte setzte sich das wechselnd bewölkte, trockene und für die Jahreszeit deutlich zu milde Winterwetter fort. Verantwortlich dafür war eine stabile Großwetterlage mit einem kräftigen Tiefdruckgebiet über Westeuropa und dem nahen Ostatlantik. Nass, sehr mild und windig, das war das Motto der Tiefs „Fernada“ und „Greta“, die ab dem 21. das Wetterzepter übernahmen. Nach fünf niederschlagsfreien Tagen in Folge bekamen wir bis zum Heiligabend 37 Liter Regen je Quadratmeter, wobei wir am 22. mit 15,2 Grad Celsius die höchste Temperatur des Monats verzeichneten.
Im Laufe des Heiligabends stellte sich die Wetterlage um, die Strömung drehte auf Nord, so dass kältere Luft einfloss. Da die eingeflossene Luftmasse trocken war, gab es keine weiteren Niederschläge, wodurch in Bad Säckingen die weiße Weihnacht nur Wunschdenken blieb. Hoch „Zven“ sorgte bis zum 28. mit einem Wechsel aus Sonne und Wolken und der Jahreszeit entsprechenden Temperaturen für ruhiges Wetter. Das Wetter der letzten Tage des Jahres prägte dann Sturmtief „Hermine“ ab dem 28. mit Regen-, Schneeregen- und Schneeschauern.