Heidi Rombach

Das Musikprojekt Kneipengänger ist vorläufig auf Eis gelegt, denn der „Pepe“ der Band, Achim Meder, startete stattdessen eine Solokarriere. Bei seinen Schritten in eine neue musikalische und gesangliche Zukunft fühlt er sich sichtlich wohl, denn erste Erfolge durfte er schon einheimsen. Neue Lieder sind bereits geschrieben und im eigenen Tonstudio produziert. In verschiedenen Musikwettbewerben hat er sich als „Schwarzwaldrebell Achim“ fürs Finale qualifiziert.

Seit 2013 singt er als Alleinunterhalter vor Publikum. Bis zum Vorjahr nahm er Gesangsunterricht bei Gary Peinke vom Spotlight-Studio in Konstanz, der schon so manchem Sangesfreudigen auf den richtigen Weg verhalf. Meder sagt: „Es ist wichtig, singen zu lernen und zu sprechen.“

Schwarzwaldrebell Achim Meder mag es, sich selbst instrumental zu begleiten. Alles, was Knöpfe hat, macht ihm Spaß.
Schwarzwaldrebell Achim Meder mag es, sich selbst instrumental zu begleiten. Alles, was Knöpfe hat, macht ihm Spaß. | Bild: Heidi Rombach

Dass Achim Meders Lieder Potenzial haben, kommt allein schon dadurch zum Ausdruck, dass er beim Internationalen Musikpreis Deutscher Rock-Pop & Schlager nominiert wurde und sich aus dem Kreis von rund 500 Teilnehmern durchsetzen konnte, unter die zehn Besten zu gelangen. Sein Lied „So was, wie Du“ erschien der Jury hitverdächtig.

Übrigens: Beim Grand-Prix-Radio Song Contest in Niedersachsen im Emsland ist Achim Meder unter den zwölf Finalisten mit seinem Volkstümlichen Schlager „I bin verliebt“. Am 21. April geht um 15.03 Uhr der Radio-Song-Contest 2018 auf Sendung. Seine volkstümlichen Lieder haben zum Beispiel folgende Titel: „Bodensee“, „Voll daneben“, „Hört auf“, „So was, wie Du“, „Mein Lieber“ und „So nah“.

Gleich mehrere Instrumente beherrscht der 48-Jährige. Da stehen in seinem Proberaum im Haus in Wellendingen drei Gitarren, zwei steirische Harmonikas, ein Saxofon, ein Keyboard, zwei weitere Harmonikas, ein E-Bass und ein Schlagzeug (neben einem Klavier). Als Siebenjähriger erlernte er zunächst Klarinette, dann Saxofon. Mit 13 Jahren schaffte er das goldene Musikerabzeichen und bildete sich bei Horst-Dieter Bolz vom Konservatorium in Trossingen weiter.

Lustig hört es sich an, wenn der Songschreiber erzählt, dass er nie in einem Schulchor gesungen hat. „Ich hatte in Musik sogar eine vier“, erzählt er außerdem schmunzelnd. Mittlerweile bewirbt er sich bei Wettbewerben von verschiedenen Radiosendern und hat schon beachtliche Preise errungen. Zwei Weihnachtslieder reichte er beim Songcontest des SWR 4 ein. Mit einem der Lieder, „Schöne Weihnachtszeit“, trat er an Weihnachten in der Lausheimer Kirche auf.

Mit Leib und Seele komponiert und unterhält Achim Meder seine Fans.
Mit Leib und Seele komponiert und unterhält Achim Meder seine Fans. | Bild: Heidi Rombach

Gebürtig ist „Schwarzwaldrebell Achim“ vom Bodensee, er wuchs in Überlingen auf. Seine Familie stammt ursprünglich aus Vorarlberg. Sein Opa, ein Tiroler, spielte die Steirische Harmonika. Achim liebt das Instrument: „Alles, was Knöpfe hat, macht Spaß zum Drücken.“ Der Vollblutmusiker aus Leidenschaft übt täglich. „Das Musizieren brauche ich.“ Selbst seine neunjährige Tochter Lea spielt Querflöte und eifert dem Vater nach. 30 verwertbare Musikstücke hat er mittlerweile zusammengetragen. Doch unterm Strich es sind weit mehr als 100 Stücke. „Zunächst werden die Songs aufgenommen und zur Seite gelegt. Von Zeit zu Zeit werden sie wieder angehört, entsprechend bearbeitet und vollendet.“ So kommen Melodien und Text zusammen. 50 Termine stehen in der nächsten Zeit für den Schwarzwaldrebellen in der Umgebung, in Unterfranken, am Bodensee, in Österreich und in der Schweiz an.

Weitere Infos im Internet: www.schwarzwaldrebell.com oder SchwarzwaldRebell bei Facebook