Viele Schüler des Bildungszentrums Bonndorf strömten am Freitag in die Mensa im Logofit. Die Mädchen und Jungen freuten sich auf Gratis-Popcorn, das die Schule aus einem bestimmten Grund angeboten hatte. Diesen verriet Realschulrektor Tilman Frank: „Wir haben Anlass zu feiern, die Umbauarbeiten in der Schul-Mensa sind abgeschlossen.“
Die Mensa ist kaum wiederzuerkennen. Im Pausenraum herrscht jetzt eine besondere Wohlfühlatmosphäre, die Möblierung wurde vollständig erneuert. Besonderer Blickfang ist die von Schülern kreativ bemalte hintere Wand. Auf dem riesigen Sofa davor machen es sich die Jugendlichen bequem. Neben „normalen“ Tischen und Stühlen gibt es auch erhöhte Sitzkombinationen – mit Barcharakter.
Ideengeberin für das neue Raumkonzept war die Leiterin der Schul-Mensa, Birgit Eske. Und mit dem Ergebnis ist sie überaus zufrieden, zumal – trotz sehr offener Gestaltung – nach wie vor 75 Sitzplätze für die Gäste zur Verfügung stehen. Was die Wandgestaltung betrifft, freute sich Birgit Eske, dass die Schüler hier selbst aktiv wurden. Die Zehntklässler hatten zu Pinsel und Farbe gegriffen und bunte künstlerische Akzente gesetzt.

Aber nicht nur die Einrichtung der Mensa ist neu. Neu ist auch ein Kiosk, an dem von 9 bis 15.30 Uhr belegte Brötchen und Snacks (von der Bäckerei Jost und dem St. Laurentius) angeboten werden. Das Kioskangebot ist als Ergänzung zum Mittagessen gedacht. „Das Mittagessen muss ja bestellt werden, am Kiosk gibt es auch etwas für den spontanen Hunger“, sagte Birgit Eske. Wie sie weiter erläuterte, wird die Mensa auch gerne einfach als Aufenthaltsraum genutzt. Geöffnet ist die Mensa von 7.30 bis 15.30 Uhr.
Die Neugestaltung der Mensa im Logofit war auch ein Anliegen der Pädagogen des Bildungszentrums. Wie Realschulrektor Tilman Frank im Gespräch mit dieser Zeitung erläuterte, wurden dafür im städtischen Haushalt 2018 auch 100 000 Euro zur Verfügung gestellt. Gekoppelt war das Projekt aber an eine Bedingung: Die Schulen sollten ihr Mittagsprogramm erweitern, verbessern und attraktiver gestalten. Diese Hausaufgaben habe man gemacht, erklärte der Schulleiter, sodass das Mensa-Projekt in Angriff genommen werden konnte.
Investiert wurden 36 000 Euro in die Neugestaltung des Raumes und in neues Mobiliar. Die Einrichtung des Kiosks habe rund 8000 Euro gekostet. Dass man mit diesen Maßnahmen auf dem richtigen Weg sei, lasse sich daran ablesen, dass die Schüler nun verstärkt das Essensangebot nutzen, berichtete Tilman Frank. Dies konnte Birgit Eske mit konkreten Zahlen bestätigen. Die Nachfrage nach Mittagessen sei um 38 Prozent gestiegen.
Zukunftspläne
Mit dem jetzigen Status quo ist ein Etappenziel erreicht, das am Freitag gemeinsam mit den Schülern und mit Gratis-Popcorn gefeiert wurde. Gestaltungsbedarf sehen die Leiterin der Mensa und der Realschulrektor aber noch auf dem Außengelände, das in der warmen Jahreszeit gerne genutzt wird. Ideen dazu hat Birgit Eske bereits im Kopf und an der Finanzierung dürfte die Sache auch nicht scheitern. Nicht einmal 50 Prozent der 100 000 Euro, die im Haushalt eingestellt waren, wurden bislang ausgegeben, sodass noch Geld für weitere Verbesserungen zur Verfügung steht, so die Hoffnung des Schulleiters.