Petra Mann

Rund 40 Zeichnungen von Grundschülern des Bildungszentrums Bonndorf und ein Video-Clip wurden an die Bewohner des Seniorenwohnheims St. Laurentius übergeben. Die Bilder sollen den Bewohnern Freude schenken in der Corona-Krise. Lehrer Christopher Bäuerle und Pflegedienstleiter Markus Blatter pflegen schon seit Längerem guten Kontakt, der bereits einige gemeinsame Aktionen auslöste. So entstand auch die Idee, die Senioren, die derzeit keine Besuche empfangen und im Heim bleiben sollen, aus der Distanz zu erfreuen. Die Idee dazu war an Schulleiterin Birgitta Stephan und Lehrkräfte der Grundschulklassen weitergegeben worden, die ihre Kinder darauf ansprachen.

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Die Lehrer erklärten den Schülern, warum die alten Menschen so einsam sind und dass sie sich über eine Aufmerksamkeit freuen. Die Rückmeldungen der Kinder waren überwältigend. Rund 40 Zeichnungen in Papierform wurden zur Koordinatorin Lena Schmieder (Referendarin) gebracht oder geschickt. Auch zahlreiche E-Mails mit Fotos von Kindern mit ihren Bildern, handgeschriebenen Versen und Witzen sowie kleinen Video-Clips landeten auf dem PC der Referendarin. Ein Kind schrieb auf sein Bild „Kopf hoch, sonst kannst du die Sterne nicht mehr sehen“, viele meinten „Alles wird gut“, oder „Du bist nicht allein“ und ein Mädchen schrieb „Ich denke immer an euch, haltet durch, wir schaffen das“.

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Lena Schmieder setzte sich hin und erstellte ein acht Minuten langes Video. Darauf wurden alle Einsendungen unterhaltsam zusammengestellt. Die Bilder in Papierform und der Filmbeitrag wurden Heimleiterin Katja Stark und Markus Blatter übergeben. Die Bilder fanden großen Absatz bei den Bewohnern, die sich laut Katja Stark damit ihre Wände in den Zimmern verschönerten. Der Clip wird den alten Menschen nun von den Präsenzkräften über ein Tablet vorgeführt. Dieses ermöglicht, dass jeder Bewohner einzeln in den Genuss kommen kann, auch die Bettlägerigen. Alles in allem sind sich Heimleiterin Katja Stark, Pflegedienstleiter Markus Blatter, Schulleiterin Birgitta Stephan und Referendarin Lena Schmieder einig, dass diese Aktion in dieser außergewöhnlichen Zeit ein Erfolg war und nicht die letzte sein wird.