Nach wie vor arbeiten Menschen und mächtige Maschinen an der L 170 durch die Wutachschlucht, um die Landstraße, die aufgrund von Rutschungen große Wellen geworfen hatte, zu stabilisieren (wir berichteten).
Dieser Straßenbereich ist aber nicht der einzige, der mit großem Aufwand – aktuell werden rund 130 Drainagepfähle rund 20 Meter tief im Erdreich verankert um das Schichtenwasser abzufangen und abzuleiten – saniert wird. Auch im Bereich kurz nach der Abzweigung von der B 315 Richtung Schattenmühle sind umfangreiche Arbeiten notwendig geworden. Auch dort droht die wichtige Verbindungsstraße abzurutschen.
Betonwand wird errichtet
Hier will man der Naturgewalt mit tonnenweise Beton entgegen wirken. Wie Maren Schäpers vom Baureferat Bad Säckingen des Regierungspräsidiums Freiburg im Gespräch erläuterte, soll eine 48 Meter lange und 50 Zentimeter dicke Betonwand, fixiert auf einem stabilen Fundament, dafür sorgen, dass die Rutschungen in Richtung Lotenbachklamm verhindert werden. Um das Bauwerk zu errichten, musste zunächst das Gelände abgegraben werden. Nach Fertigstellung der knapp drei Meter hohen Mauer wird wieder Material aufgefüllt und die Straße auf bisherigem Niveau neu angelegt. Mit den Arbeiten beauftragt ist die Firma Schleith.
Herbstwetter spielt mit
Das Herbstwetter hab es bislang gut gemeint mit den Bautrupps in der Wutachschlucht. Bei der trockenen Witterung kommen die Arbeiten gut voran. Und so ist Maren Schäpers zuversichtlich, dass der Zeitplan eingehalten werden kann. Dieser sieht vor, dass die Arbeiten an der Stützwand-Baustelle im November abgeschlossen werden können. Die Großbaustelle im weiteren Verlauf der Straße soll bis Ende dieses Jahres fertig gestellt werden.
Gabionenwand erneuern
Komplett erledigt sind die Arbeiten am der L 170 zwischen Abzweig B 315 und Schattenmühle dann aber immer noch nicht. Im weiteren Verlauf der Straße Richtung Talsohle sorgt aus dem Hang austretendes Wasser für eine Instabilität des Geländes, die Fahrbahn ist dort verengt.
Wenn die oberhalb gelegene Drainagemaßnahme und die gezielte Abführung des Wassers erledigt ist, dann müsse hier noch die Gabionenwand erneuert werden, teilte Maren Schäpers auf Nachfrage mit. Und dann hoffen die Verantwortlichen, dass für einen längeren Zeitraum wieder Ruhe einkehrt an der L 170.