Dachsberg – Zur Sanierung der Straßenteile von „Vogelsang“, für die die Gemeinde zuständig ist, wurden auch 2024 schon Zuschüsse genehmigt. Hier sind hauptsächlich die Nebenflächen wie die beiden Parkplätze gegenüber des Friedhofs und am Gemeindehaus sowie der Brunnenweg und die Anlage von Gehwegen zu nennen. Hinzu kommt die Erneuerung von Schiebern und die Neuverlegung eines maroden Teils der Wasserleitung, die für die Gemeinde zusätzliche 90.000¦Euro Kosten verursachen werden.
Die Ausschreibung der Maßnahmen sowie deren Abwicklung erfolgen über die Gemeinde, die dafür Claus Baumgartner vom Planungsbüro Mayer in Waldshut beauftragt hat. Gemeinderat Lothar Behringer dankte Baumgartner für die bislang sowohl terminlich als auch finanzplanerisch hervorragende Arbeit. Da es während der Bauphase zu Verkehrsbehinderungen kommen wird, soll es im März eine Infoveranstaltung für die Anlieger geben. Baubeginn soll Anfang Juni sein, während der Asphaltierungsarbeiten ist während zwei Wochen im Rahmen der Sommerferien zumindest tagsüber mit einer Vollsperrung zu rechnen, das Bauende ist zum Ende der Schulferien geplant.
Keine Zuschüsse aus dem Ausgleichsstock gibt es bislang für für die Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Höll und Oberbildstein. Diese soll im Zuge der Anbindung von Schmalenberg an die Abwasserleitung zur Kläranlage Niedermühle erfolgen, für die bereits Gelder genehmigt worden sind. Daher beschloss der Gemeinderat, den Zuschussantrag beim Ausgleichsstock 2025 nochmals dafür zu verwenden, mit einem Volumen von 435.000¦Euro. Die in der Fortschreibung des Straßensanierungsprogramms vorgesehene Sanierung im Ortsteil Happingen muss demnach nochmals zurückgestellt werden, soll jedoch im nächsten Schritt innerhalb dieser Fortschreibung Berücksichtigung finden.
Der Rat beschloss zudem eine Stiftungssatzung für die „Roswitha-Herrmann-Stiftung Dachsberg“. Die Gemeinde hatte im Juni 2024 das Erbe der 2023 verstorbenen Künstlerin, die lange Jahre in Finsterlingen ansässig war, angetreten. Es umfasst die Bildersammlung von Herrmann sowie deren Grundvermögen. Laut der testamentarischen Verfügung der Verstorbenen soll der Zweck der Stiftung sein, den Nachlass zu bewahren und ihre Gemälde zugänglich zu machen. Als Stiftungsrat ist der Gemeinderat eingetragen, den Vorsitz übernimmt Bürgermeister Stephan Bücheler.
Den vorberatene Haushalt für 2025 hat der Gemeinderat nun genehmigt. Kämmerer Michael Denz wies auf einige Details hin, wie auf die eingeplante Berücksichtigung der Erstattung für die Verwaltungstätigkeit für die Gemeinde Ibach in Höhe von 138.000¦Euro oder die Bewirtschaftungskosten für die gemeindeeigenen Gebäude von 234.000¦Euro. Die Planung des Ergebnishaushalts weist einen Fehlbetrag von 150.000¦Euro auf, 2024 waren es 95.000¦Euro.
Dass die Gemeinde keinen ausgeglichenen Haushalt vorweisen kann, liegt auch an den Abschreibungen, die 165.000¦Euro ausmachen. Daniel Bücheler kommentierte den Etat mit dem Hinweis, es sei erschreckend, dass trotz steigender Einnahmen diese von den Ausgaben mehr als aufgefressen werden. Zu investieren sei in die Sanierung der Dachsberghalle, die Ersatzbeschaffung eines Bauhoffahrzeugs, die Umrüstung der Feuerwehr auf Digitalfunk, die Verbesserung der Löschwasserversorgung, ein Prozessleitungssystem für das Wasser und in PV-Anlagen für die Abwasserpumpwerke.