Karin Steinebrunner

Der Ibacher Gemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung, der Initiative Motorradlärm des Landes Baden-Württemberg beizutreten. Darin wird unter anderem gefordert, Motorräder leiser zu bauen und leiser zu fahren sowie dass rücksichtsloses Fahren deutlichere Konsequenzen nach sich ziehen müsse.

Diesem Forderungskatalog haben sich inzwischen mehr als 100 Gemeinden in acht Landkreisen angeschlossen, auch der Landkreis Waldshut ist dabei. Bürgermeister Helmut Kaiser meinte, nur als Solidargemeinschaft Vieler habe diese Initiative eine reelle Chance, und gerade in ländlichen Gemeinden mit Tourismus stellten die lautstarken Raser ein wachsendes Problem dar.

Gemeinderätin Christina Müller formulierte den Zwiespalt, zum einen Motorräder abzulehnen und teilweise sogar Strecken zu sperren, andererseits Schilder an Gaststätten aufzustellen mit dem Hinweis „Biker willkommen“.

Sie plädierte daher dafür, die Hersteller mehr in die Pflicht zu nehmen und vermehrt Kontrollen durchzuführen statt die Problematik einfach auf die Motorradfahrer abzuwälzen. Ihre Ratskollegen hielten dagegen, das Motorradfahren solle nicht verpönt oder gar verboten werden, sondern man wolle mit dieser Initiative lediglich den Auswüchsen von Lärm und Rasertum Einhalt gebieten.

Bebauungspläne

Damit der neue Eigentümer der Ibacher Säge seine Pläne umsetzen kann, müssen im Vorfeld der Aufstellung eines Bebauungsplanes gleich für den gesamten betroffenen Flächennutzungsplan im Rahmen des notwendigen Waldumwandlungsverfahrens die forstrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen festgelegt werden. Hierfür wurden Auerwildmaßnahmen auf einem 14,8 Hektar großen Areal am Farnberg vorgeschlagen, denen der Gemeinderat Ibach zustimmte.

Ebenfalls seine Zustimmung erteilte der Rat zum Antrag auf Nutzungsänderung eines bestehenden Holzlagers zur Halle für Oberflächenbehandlung im Bereich Weid II A.

Waldwegenetz

Zur Unterhaltung des umfangreichen Waldwegenetzes der Gemeinde soll im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung die Stelle für einen Wegewart geschaffen werden. Dessen zukünftiges Aufgabengebiet wird im Zusammenhang mit dem Beschluss der Stellenausschreibung in der kommenden Sitzung formuliert werden.