Rund zehn Interessenten hat Anneli Ahnert vom Caritasverband Hochrhein beim ersten Treffen zur Wiederbelebung des Besuchsdienstes begrüßt, und auch Pfarrer Jan und Bürgermeister Bücheler haben sich zu der Gruppe hinzugesellt. Am Donnerstag fand nun ein Folgetreffen statt, bei dem bereits konkrete Details besprochen wurden.

Vor mehr als zehn Jahren hatte sich der Besuchsdienst als ehrenamtliches Angebot der Pfarreien Hierbach, Urberg und Ibach in Kooperation mit dem Caritasverband Hochrhein gegründet unter dem Schirm des bundesweiten Verbands der Caritas-Konferenzen Deutschlands. Damals hatten sich rund 25 Personen eingefunden, um hauptsächlich ältere, einsame und hilfsbedürftige Menschen aller Ortsteile von Dachsberg und Ibach ehrenamtlich zu besuchen, zu Spaziergängen, gemeinsamen Spielen, zum Vorlesen oder auch Zuhören, kurz: um diesen Menschen Zeit zu schenken. Der erste Ansprechpartner der Besuchsdienstgruppe war Albert Liertz aus Ibach, später ging die Koordination der Gruppe an Hermann Schäuble aus Hierbach über.

Zwischenzeitlich waren einige der ursprünglichen ehrenamtlichen Besucher selbst in die Jahre gekommen und hatten ihre Aktivität eingestellt, seit 2015 ist der Besuchsdienst mehr oder weniger eingeschlafen, seit Corona ruhte er dann endgültig. Durch die Gründung des Vereins Bürger für Bürger Dachsberg-Ibach war er in gewisser Weise abgelöst worden, obwohl der Besuchsdienst eigentlich formal wie inhaltlich eine etwas andere Ausrichtung hat.

Der Besuchsdienst ist kein Verein, die Mitarbeit ist zeitlich und terminlich nicht gebunden, die ehrenamtlichen Mitarbeiter können die Zeit und die Dauer, die sie den Besuchten schenken, flexibel selbst einteilen. Der Besuchsdienst ist ein kostenfreies Angebot, da die ehrenamtlich Tätigen über die katholische Kirchengemeinde versichert sind.

Keinesfalls soll der Besuchsdienst als Konkurrenz zu anderen Gruppierungen verstanden werden, sondern gleichsam als einer von mehreren Mosaiksteinen, um den Menschen das Leben auf dem Land angenehm zu gestalten, wie Anneli Ahnert betont. Daher möchte sich die wiederbelebte Gruppierung auch am heutigen 21. März im Rahmen der Veranstaltung von Z-Idee als Mitstreiter für eine lebendige Gemeinde vorstellen.

Den Besuchsdienst können nicht nur ältere Mitbürger in Anspruch nehmen, sondern alle, betont Maria Behringer, die neben Hermann Schäuble und Franziska Müller künftig als Ansprechpartnerin der Gruppe fungieren wird. Ein Flyer mit dem Angebot und den Kontaktdaten der Gruppe ist in Arbeit. Interessenten können sich jederzeit melden, der Besuchsdienst heißt jeden zukünftigen Mitstreiter schon jetzt herzlich willkommen. Die nächste Zusammenkunft der Gruppe ist geplant am Mittwoch, 19. April um 15 Uhr im Pfarrhaus in Urberg.

Ansprechpartner der Besuchsdienst-Gruppe sind: Hermann Schäuble, 07755 1290; Maria Behringer, 07755 919710; Franziska Müller, 07672 906631.