Ibach – Nachdem der Wahlausschuss getagt hatte, wurden im Ibacher Gemeinderat die Details zur Bürgermeisterwahl am 23.¦März festgelegt. Als einziger Bewerber geht der Dachsberger Bürgermeister Stephan Bücheler ins Rennen. Bücheler hatte sich am ersten Tag der Ausschreibung beworben und wurde nach Prüfung des Wahlausschusses als Bewerber zugelassen. Der Gemeinderat setzte seine Kandidatenvorstellung auf Mittwoch, 12.¦März, 20¦Uhr, in der Gemeindehalle in Ibach fest. Dort wird er 45¦Minuten Zeit haben, sich vorzustellen.

Der größte Teil der Sitzung galt der Vorstellung der Eröffnungsbilanz für Ibach von Kämmerer Michael Denz. Der scheidende Bürgermeister Helmut Kaiser hatte darauf gedrängt, dieses Dokument noch vor seinem Ausscheiden zu fertigen. Eine solche Bilanz stehe schon seit der allgemeinen Einführung der doppelten Buchführung, Doppik genannt, in der Haushaltsführung der Gemeinden im Jahr 2019 an. Aufgrund der umfangreichen Erfassungsarbeit, die dafür notwendig wurde, hatte sich die Vervollständigung der Daten hinausgezögert.

In einem 300-seitigen Bericht liegt diese Eröffnungsbilanz nun vor. Sie beinhaltet die minutiöse Auflistung aller Gebäude, Grundstücke, Straßen und beweglichen Güter der Gemeinde Ibach einschließlich aller damit verbundenen Abschreibungen. Bei den rund 400 Hektar Fläche der Gemeinde musste aufgrund unterschiedlicher Bewertungsgrundlagen jeder Quadratmeter quasi einzeln bewertet werden. Ebenso war es nötig, bei den Gebäuden für jedes Detail wie etwa Heizung, Sanitäranlagen oder Zustand von Dächern und Fenstern einzeln deren Werte zu errechnen. Gleiches galt für den Maschinen- und Fahrzeugpark oder auch für Straßen und den Friedhof. Ein unverhältnismäßiges Bürokratiemonster für eine kleine Gemeinde, die sich im Grunde nur um die Daseinsfürsorge kümmern könne, wie Bürgermeister Kaiser kommentierte. Heraus kam bei der ganzen Rechnerei, dass Ibach über ein Vermögen von knapp sieben Millionen Euro verfügt, bei dem es sich fast ausschließlich um Sachvermögen handelt.

Mehrheitlich stimmte der Gemeinderat in der Sitzung noch der Ersatzbeschaffung eines Rasenmähertraktors zu. Wobei gewünscht wurde, dass Kaiser nochmal das von der Dachsberger Firma Ebi erstellte Angebot nachverhandeln solle.

Bezüglich der mehrmals angemahnten Verbesserung der Straßenbeleuchtung bei der Gemeindehalle wurde besprochen, dass geprüft werden soll, was sinnvoller wäre: Eine leitungsgebundene Variante, eventuell im Zusammenhang mit der Verlegung von Dachständern in den Boden, oder eher eine solarbetriebene. Außerdem gab Bürgermeister Kaiser bekannt, dass inzwischen zwei Bewerbungen für Bauplätze im Neubaugebiet Mittlerer Berg eingegangen sind.