Dachsberg/Ibach Gut besucht war die Hauptversammlung des Vereins „Bürger für Bürger Dachsberg-Ibach“, der auf elf Vereinsjahre zurückblicken kann. Durch den Tod der stellvertretenden Vorsitzenden, Gabriele Baumann-Rave, hatte er 2024 ein schwieriges Jahr zu überbrücken, auch die Zehnjahresfeier war abgesagt worden. Sie soll aber nachgeholt werden. Die Vorsitzende Gaby Stich räumte ein, dass durch die starke Beanspruchung auch ihre Offenheit für Neues in dieser Zeit gelitten habe. Ein Glücksgriff sei indes gewesen, dass „Sparkässler“ Kurt Kaltenbach dem Vorstand bei den Abrechnungen unter die Arme gegriffen habe, heißt es in einer Mitteilung des Vereins.

Dachsbergs Bürgermeister Stephan Bücheler mahnte an, in Zukunft müsse die Gesellschaft anders aufgestellt werden. Das Durchschnittseinstiegsalter für Pflegebedürftigkeit sinke derzeit in Richtung 70¦ Jahre, das Verhältnis der über 65-Jährigen zu dem der Erwerbstätigen klaffe immer weiter auseinander, immer weniger Menschen stünden für professionelle Hilfe zur Verfügung. Ibachs Bürgermeister Helmut Kaiser ergänzte mit dem Ruf nach mehr Eigenverantwortung, man reise heute ins Weltall, komme aber nicht bis an die Tür des Nachbarn.

Mit 805 Helferstunden bei 100¦Einsätzen und rund 7000 gefahrenen Kilometern sind die Zahlen von „Bürger für Bürger“ relativ konstant. Der Verein zählt aktuell 190¦Mitglieder und 45¦Helfer, was einen leichten Zuwachs bedeutet. Für spontane Einsätze wurde unter den Helfern eine Whatsapp-Gruppe eingerichtet. Ein Vortrag über Betreuungsrecht sowie einer über altersgerechtes Wohnen wurden angeboten, heißt es in der Mitteilung weiter.

Am 10. Mai findet ein Erste Hilfe-Kurs statt, Termine für weitere Kurse wie einen Babysitterkurs, einen über Kinästhetik und einen über Resilienz werden noch bekannt gegeben. Für die Wahl des stellvertretenden Vorsitzenden stellte sich Kurt Kaltenbach zur Verfügung und wurde einstimmig gewählt, Kassenprüfer sind Klaus Hackmann und Dieter Hierholzer. Gaby Stich merkte an, dass bei den Wahlen 2026 die Ämter von Vorsitzenden, Schriftführer und Einsatzleitung neu zu besetzen sein werden, da sie, wie auch ihr Amtskollege Oliver Dahm, ihre Posten gerne abgeben würden.