Seinen Rückblick begann Bürgermeister Stephan Bücheler mit dem Breitbandausbau, der sich auf der Zielgeraden befinde. Bücheler wies eigens nochmals auf die IKZ Dachsberg und besonders auf den anwesenden Ehrenbürger und Breitbandpionier Helmut Kaiser hin. Zusammen mit Ibach seien mittlerweile 310 Wohneinheiten, rund 200 davon auf dem Dachsberg, freigeschaltet, 602 als schaltbar gemeldet, lediglich fünf von 24 Ortsteilen noch nicht versorgt.

Als nächsten Punkt hatte Bücheler Wasser und Abwasser auf seiner Liste. Der Klimawandel stelle die Gemeinden vor neue Herausforderungen. Auch hier betonte er die Wichtigkeit der Zusammenarbeit, insbesondere mit Ibach. Die angestrebte zentrale Abwasserklärung in Niedermühle, ein Projekt, das bis ins Jahr 2032 reichen wird, sieht zunächst den Anschluss von Schmalenberg vor, dann die Erweiterung der Anlage. Als letzter Arbeitsschritt sollen Urberg und Ibach angeschlossen werden. Aufgrund der Koordinationsmöglichkeit dieser Aufgaben mit anstehenden Straßensanierungsarbeiten in Höll-Oberbildstein und Urberg wird die Straßenmaßnahme in Happingen zunächst zurückgestellt.

Die interkommunale Zusammenarbeit betrifft noch einige weitere von Bücheler genannte Bereiche, wie Feuerwehr, Bauhof und Verwaltung, aber auch Schule und Kindergarten. Bei der Schule hob er besonders die Suche nach einem Schulleiter hervor, die auch Thema im Rahmen einer Fahrt des Gemeinderats in den Landtag nach Stuttgart gewesen war. Auch die Diskussion über eine mögliche Fusion mit Ibach erwähnte er kurz mit dem Hinweis auf die Gesprächsbereitschaft der Gemeinde Dachsberg und der Erwartung einer spannenden, ergebnisoffenen Zeit. Als wichtiges Ereignis des vergangenen Jahres ließ Bücheler dann die 30-Jahr-Feier der Verschwisterung in Saint Jean de Sixt nochmals Revue passieren, die mit einem Gegenbesuch der französischen Freunde am ersten Kohlenmeilerwochenende im Juli auch auf dem Dachsberg gefeiert werden soll. Dazu lud er zu einem Treffen am 30. Januar, 20 Uhr, ins Rathaus ein.

An Neuerungen im Bereich der Verwaltung nannte Bücheler zum einen Energiesparmaßnahmen wie den Bau von PV-Anlagen an der Kläranlage und am Rathaus sowie die Umstellung der Bauhofheizung auf Hackschnitzel und den Einbau von LED-Leuchten bei den Straßenlaternen, zum anderen die Einstellung von neuen Mitarbeitern. Michaela Tröndle ergänzt Michael Denz im Rechnungsamt, Ewald Ebner wurde für die Kläranlage eingestellt. Die freie Stelle im Bauhof konnte noch nicht besetzt werden, außerdem ist die Gemeinde auf der Suche nach einem neuen Auszubildenden für die Verwaltung.

Bei der Einwohnerstatistik konnte Bücheler einen Zuwachs vermelden. Waren es 2019 noch unter 1400 Einwohner, so sind aktuell 1471 gemeldet. Allerdings weist die Altersstruktur den größten Anteil zwischen 55 und 70 Jahren aus, was Bücheler die Überleitung zum Thema Zukunft des Lebens auf dem Land bescherte.

Hier sprach er die Initiative der Z-Idee an, mit zwei Veranstaltungen, davon eine in Ibach, sowie die daraus resultierende Bildung von Arbeitsgruppen, aus denen zwei Aktivitäten, nämlich die Orts-App und das Repair-Café, schon Fahrt aufgenommen haben. B