Dachsberg/Ibach Die im Frühjahr 2023 gegründete Initiative Z-Idee (Zukunftsinitiative Dachsberg/Ibach), eine generationenübergreifende Zukunftswerkstatt zum Leben auf dem Land, hat sich erneut getroffen, um den Stand der einzelnen Untergruppierungen zu kommunizieren.Manche Ideen haben sich relativ zügig verwirklichen lassen, während andere nur sehr mühsam Fortschritte zu verzeichnen haben. Dennoch wollen die Organisatoren auch weiterhin am Ball bleiben.

Bereits gut eingebürgert haben sich die Dachsberg-App sowie das Reparatur-Café. Aus der Arbeit der Gruppe „Kinder und Jugendliche“, die einen Fragebogen erstellt und verteilt hatte, ergaben sich, ausgehend von den geäußerten Wünschen, zwei mögliche Ansatzpunkte für das weitere Vorgehen, die nun ohne die Mithilfe dieser Gruppe weiterverfolgt werden könnten. Zum einen ist dies der Ausbau des Fahrradwegenetzes, zum anderen die Bereitstellung eines Kiosks für Schülerinnen und Schüler. Dem Anliegen, das Fahrradfahren für Kinder attraktiver und vor allem sicherer zu machen und ihnen damit die Chance zu bieten, mobiler zu werden und sich untereinander besser treffen zu können, stehen die hierzu nötigen Kosten massiv im Wege. Ein Kioskbetrieb bei der Grundschule wäre hingegen vorstellbar, wenn sich für dessen Betreuung eine Gruppe, etwa aus der Elternschaft, finden ließe.

Die Gruppe Mehrgenerationenwohnen hat ein Konzept erarbeitet, das nicht nur ein Wohnprojekt, sondern auch zugleich einen allgemeinen Treffpunkt beinhaltet, und dieses Konzept dem Dachsberger Bürgermeister vorgestellt. Die Suche nach einem geeigneten Gebäude oder auch Grundstück gestaltet sich schwierig, auch Fragen einer Finanzierung sowie grundsätzliche Fragen der Beteiligung von Interessenten an einer solchen Wohnform müssen abgeklärt werden.

Der Bereich Mobilität tritt derzeit auf der Stelle, Gespräche mit Bürgermeistern und dem Landratsamt in Waldshut sind angestrebt. Im Bereich Gesundheit und Pflege dagegen zeigen sich mögliche Lichtblicke in Richtung eines zentral gesteuerten neuen Versorgungssystems. Ein runder Tisch mit Bürgermeister, Caritas, Sozialstation und dem Verein Bürger für Bürger hat stattgefunden, geplant ist die Veranstaltung einer Bürgerversammlung im Herbst als Weckruf für die Situation der Pflege in der alternden Gesellschaft und gleichzeitig für die Notwendigkeit der verstärkten personellen Unterstützung vorhandener Angebote wie dem des Vereins Bürger für Bürger.

Geklärt werden soll, ob es möglich ist, längerfristig Alltagshilfen zu schaffen. Bislang gelang das nicht, dort den Bedarf in den beiden Dörfern Ibach und Dachsberg zu decken. Der mittlerweile etablierte, offiziell angemeldete Dienst für Putz-, Garten- und Hausmeisterarbeiten übersteigt aufgrund seiner regulären kalkulatorischen Notwendigkeiten leider notgedrungen die finanziellen Möglichkeiten mancher Hilfebedürftigen, sodass auch hier weiterhin Gesprächsbedarf besteht.