Ibach Der Haushalt der Gemeinde Ibach für 2025 ist genehmigt. In den allgemeinen Bemerkungen hierzu hat das Landratsamt daran erinnert, dass die Gewährleistung der dauerhaften Leistungsfähigkeit ein zentrales Kriterium für eine geordnete kommunale Haushaltswirtschaft sei. Mit der Kreditermächtigung von 100.000¦Euro verlasse die Gemeinde den bisherigen Pfad der Schuldenfreiheit, heißt es weiter.

Zurückzuführen ist diese Kreditaufnahme auf diverse Investitionen wie die Anschaffung eines Feuerwehrfahrzeugs, Baumaßnahmen in den Bereichen Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung sowie Straßensanierungsarbeiten. Bürgermeister Helmut Kaiser merkte hierzu an, dass die Finanzierung dieser Maßnahmen in den kommenden Jahren erst nach und nach zu Buche schlagen werden. Für das Jahr 2025 sehe er demnach noch keine Probleme. Schulden in den genannten Bereichen seien durchaus nützliche und auch notwendige Schulden, die allerdings auf lange Sicht gesehen doch zu einem Vermögensverzehr führen könnten, so der Bürgermeister

Für die Neubestellung der Mitglieder des Gutachterausschusses für den Landkreis Waldshut West wurde für Ibach erneut Clemens Speicher vorgeschlagen. Hinsichtlich der in der Regel im zweijährigen Turnus erfolgenden Kalkaktion der Gemeindeweideflächen wurde nach der Vorberatung im Landwirtschaftsausschuss beschlossen, dies erneut durchzuführen. Im vergangenen Jahr war diese zugunsten eines Zuschusses für die Tränkewasser-Versorgung zurückgestellt worden. Schließlich wies Bürgermeister Helmut Kaiser noch auf das Stadtradeln hin, das vom 22.¦Juni bis zum 12.¦Juli angesetzt ist, dass demnächst die Arbeiten an der neuen Grabreihe auf dem Ibacher Friedhof beginnen werden, und dass die Bekanntgabe des Bürgermeisterwahlergebnisses am Wahltag, 23.¦März, zwischen 18.30 und 18.45¦Uhr auf dem Ibacher Rathausplatz erfolgen soll.

Schließlich kam Kaiser noch die ehrenvolle Aufgabe zu, den langjährigen Schneebahner Egon Kaiser zu verabschieden. Die Schneeräumung im Ortsteil Mutterslehen lag seit nunmehr 75¦Jahren in der Familie von Egon Kaiser, 38¦Jahre davon hat er den Winterdienst selbst versehen. Sein Großvater hatte bis im Jahr 1948 noch mit Stieren und Kühen gebahnt. Ab 1949 übernahm dies ein 50-PS-Deutz mit Dach, aber ohne Kabine. Damals wurde auch noch nach Lindau und von dort nach Unteribach geräumt, wobei der Pflug noch im Handbetrieb auf und ab gedreht werden musste. 1968 wurde ein Unimog angeschafft, 1971 kam eine Seitenschleuder dazu, die auch für Ibach eingesetzt wurde. 1990 wurde das Fahrzeug gegen ein stärkeres getauscht, um den Winterdienst auch noch in St.¦Blasien leisten zu können. Seit 2012 wird der Ortsteil Mutterslehen wieder mit einem Traktor geräumt.