Dachsberg/Ibach „Wette klar verloren“, so hieß es für Landrat Martin Kistler beim Auftakt des Stadtradelns auf dem Dachsberg. Bürgermeister Stephan Bücheler hatte mit ihm gewettet, dass aus seinen beiden Gemeinden Dachsberg und Ibach mindestens 50 Radler zusammenkommen würden. Tatsächlich war diese Zahl bereits beim Startpunkt erreicht, in Ibach stieß ein weiteres rundes Dutzend hinzu.
Kistler hielt seine Auftaktrede gleich zu Beginn, in der er auch seine Niederlage einräumte und erklärte, nach Beendigung der Rundstrecke würden an die Teilnehmer, die Gutscheine für freien Eintritt im Heimatmuseum Hüsli in Grafenhausen als Wetteinsatz verteilt werden. Er erinnerte daran, dass sich immer mehr Menschen am Stadtradeln beteiligen und damit diese Initiative nicht nur etwas zur Gemeinschaftsbildung beitrage, sondern auch zur allgemeinen Fitness und zum Klimaschutz.
1,1 Millionen Bürger, so Kistler, hätten im Jahr 2024 in 2900 Gemeinden bundesweit teilgenommen und dabei 217¦Millionen Kilometer auf dem Rad absolviert. Im Kreis Waldshut waren es 4238¦Bürger mit 826.077¦gefahrenen Kilometern. Diese Zahlen würden sich in diesem Jahr sicherlich noch steigern lassen, meinte Kistler zuversichtlich, zumal mit Häusern und Ibach zwei weitere Gemeinden hinzugekommen seien. Er hoffe jedenfalls, bis zum Ende der Aktion am 12.¦Juli die 900.000-Kilometer-Marke knacken zu können.
Stephan Bücheler bedankte sich bei den Mitfahrern und ergänzte die Statistik noch um weitere Zahlen. Bisher läge Dachsberg mit 6,5¦gefahrenen Kilometern pro Einwohner gut im Rennen. Immerhin seien die Dachsberger Parlamentarier mit je 70¦gefahrenen Kilometern im Jahr 2024 auf Platz eins im Kreis gelandet, im Bund auf Rang vier. Er erwähnte auch, dass Radeln nicht nur innerhalb von Deutschland verbinde, sondern auch länderübergreifend, wie die geplante Radtour in die Partnergemeinde St.¦Jean de Sixt beweise.
Bücheler hatte für die Ausfahrt eine teils über Asphalt, teils über Waldwege führende Wegstrecke von 19¦Kilometern ausgewählt: vom Waldsportplatz aus nach Wittenschwand, über Ruchenschwand nach Ibach und über Hierholz zurück zum Waldsportplatz. Er betonte, auch eine kurze, grob geschotterte Strecke einbezogen zu haben, um zu demonstrieren, wie unterschiedlich kompatibel für Radler die Waldwege hergerichtet werden können.
Landrat Kistler bedankte sich am Ende der Rundfahrt denn auch für diesen Einblick. Mitgefahren waren Radler vom Kindergartenalter bis weit in die 80er hinein. Zurück auf dem Waldsportplatz wurden alle von den Dachsberger Brauchtumsköhlern mit Getränken, heißen Würsten und Weckle in Empfang genommen und bekamen von Elisabeth D‘Souza und Patrick Heizmann vom Landratsamt ihre Gutscheine ausgehändigt.