Dachsberg/Ibach – Im Rahmen des Projektes „Z-Idee – Zukunftsinitiative Dachsberg Ibach“ bearbeiten seit der einleitenden Bürgerversammlung im März 2023 verschiedene Arbeitsgruppen in Absprache mit den Bürgermeistern Stephan Bücheler und Helmut Kaiser eine Reihe von Themenbereichen, um die Zukunft der beiden Gemeinden zu gestalten. Konkret entstanden sind inzwischen die Dorf-App und das Reparatur-Café. Zur Klärung des aktuellen Standes trafen sich diese unlängst im Alten Engel in Urberg.

Rasch wurde klar, dass alle Themen vielfältig miteinander vernetzt sind, sodass dieser Austausch unbedingt in regelmäßigen Abständen wiederholt werden soll. Klar wurde in der regen Diskussion außerdem, dass es sinnvoll und zielführend erscheint, kleine, relativ einfach zu realisierende Schritte praktisch anzugehen, um unter Umständen damit auch gleichzeitig Vorarbeit für größere Schritte zu leisten. Deutlich wurde dies etwa am Bericht der Gruppe, die sich die Bedarfsermittlung unter Kindern und Jugendlichen vorgenommen hatte.

Diese Gruppe hatte einen Fragebogen erstellt, der sowohl an der Grundschule verteilt wurde, als auch online abrufbar war, und 44 Fragen enthielt. Aus den Antworten waren der Wunsch nach mehr Mobilität sowie der nach einem Kiosk, einer Einkaufsmöglichkeit oder Ähnlichem abzulesen. Auch der Wunsch nach der Ertüchtigung des Schulsportplatzes sowie nach der Einrichtung kleiner Spielplätze in den Ortsteilen wurde mehrfach genannt. Diese Ergebnisse wurden von der Gruppe bereits in den Gemeinderatssitzungen der Gemeinden vorgestellt. In der Diskussion innerhalb der Z-Idee-Initiative entwickelten sich als machbare Ansatzpunkte die Anregungen eines Schulprojekts „Kiosk“ sowie der Gestaltung einer geeigneter Waldwege einbeziehenden Karte „Velorouten Dachsberg“.

Auch die Gruppe, die sich einem Mehrgenerationen-Wohnprojekt gewidmet hat, entwickelte einen Fragebogen. Nachdem 20¦Personen Interesse an dieser Wohnform bekundet hatten, kam für die Gruppe die ernüchternde Erkenntnis, dass auch diese sich dieser Wohnform erst zuwenden wollen, wenn sie nicht mehr alleine zurechtkommen, was eigentlich dem Denkansatz eines Mehrgenerationen-Projekts zuwiderläuft. So kam aus der Runde die Anregung, zunächst besser die Idee eines seniorengerechten Hauses anzugehen. Offenbar wird von vielen die konkrete Gestaltung vom Leben im Alter immer noch verdrängt. Da sich diese Frage angesichts einer sicher verändernden Alterspyramide aber immer drängender stellt, will die Gruppe Gesundheit zusammen mit der Gemeinde, der Caritas und der Sozialstation am runden Tisch im Frühjahr eine Bürgerversammlung ins Leben rufen. Es wurde über die Beteiligung an einem geplanten Pilotprojekt des Bundes zur Verbesserung der Versorgung zu Hause gesprochen. Zudem, ob eine Gemeindeschwester angestellt werden kann. Oder ob eine gemeindebezogene Privatfirma bezahlte Dienstleistungen in Haushalt und Garten leisten könnte.

Die Gruppe Mobilität berichtete über eine im Landkreis Lörrach mit der Südbaden-Bus etablierte App für die Anbindung entlegener Teile des Landkreises an den ÖPNV. Deren Übertragbarkeit auf den Landkreis Waldshut soll mit dem Landratsamt besprochen werden.

Die Orts-App mache mit den Bereichen Kalender und Pinnwand sowie der Vorstellung von dauerhaften Angeboten die bereits bestehende Vielfalt deutlich. Jeder Bürger habe zudem die Möglichkeit, eigene Angebote einzustellen oder Hilfswünsche zu äußern.