Der Nachtumzug der Hotzenblitz-Zunft Görwihl am Samstag bescherte närrische Glücksgefühle. 57 Gruppen, darunter zehn Guggenmusiken, brachten Fröhlichkeit und Ausgelassenheit mit, aber auch unheimliche Momente, wofür die Hexenzünfte verantwortlich zeichneten.
Unter anderem die Dorfhäxe Brennet, die Stühlinger Bachhäxe, die Rheinsberg-Hexen aus Murg, die Hexebieschter aus Schopfheim und unmittelbar danach die Hexenbestien aus Horheim.
Aus der finsteren Nacht erschienen sie wie Boten scheinbar längst vergangener Zeiten, aber Obacht, Hexen haben offenbar immer noch Hochkonjunktur. Aus Kaisten im Fricktal waren die Burgdorfhexen angeflogen, aus Laufenburg die Schattenhexen, aus Nollingen die Steibruch Hexer.
Furchterregende Gestalten
Außer Hexen waren noch andere furchterregende Gestalten in Görwihl unterwegs: die Vampir-Dämonä Schopfheim, die Mühliraideufel Wyhlen, die Radau-Waggis aus Grenzach, die Schwarzwälder Marderwieber, denen man sich besser nicht in den Weg stellte, oder die Grabedierer aus Marzell.
Die nähere Umgebung war auch stark vertreten: aus Hochsal mischten die Höllenknechte mit, Oberhof entsandte die Sumpf-Dämonen, Bad Säckingen die Totenbühl-Wölfe.
Den Hotzenwald repräsentierten die Höllbachgeister aus Rotzingen, die Hooriwälder aus Herrischried, die Chrutschlämpe Rüßwihl oder mit Heimvorteil die Görwihler Habasche.
Party in der Hotzenwaldhalle
In der Summe ergab sich daraus ein genussvoller Umzug. An dem das Wetter mitspielte: kalt war es, aber auszuhalten. Ein wenig Bewegung half auch: zur Musik auf- und abhüpfen, vor fürchterlichen Wesen das Weite suchen oder einfach allfälligen Konfettiübergriffen aerobicartige, jedoch zwecklose Fluchtversuche unternehmen. Immerhin gab es mit der Zeit warme Füße. Die Zuschauer zogen mit, was Hotzenblitz-Zunftmeister Tobias Palla zu einem Lob hinreißen ließ: „Ihr seid ein super Publikum“, stellte er fest.
Super war danach auch, was die Gastgeber an der Hotzenwaldhalle bereithielten: ein Narrendorf mit allerlei Buden zwecks Verpflegung der närrischen Gesellschaft. Am Umzug zeigte die Polizei und die örtliche Freiwillige Feuerwehr Präsenz, das Rote Kreuz war danach auch an der Hotzenwaldhalle stationiert.
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