Als Begleiterscheinung der Corona-Pandemie strömen mehr Erholungssuchende als sonst in die heimatliche Natur. Der Boom beim Wandern, der im letzten Sommer begann, setzt sich in diesem Frühjahr fort. Im westlichen Baden-Württemberg, so auch im Hotzenwald, sind die Wanderer und Natursportler oft auf Wegen unterwegs, die der Schwarzwaldverein mit seinen Wegweisern und Rautensymbolen markiert hat. Viele Menschen sind dankbar für die zuverlässige Markierung der Wanderwege, machen sich aber wenig Gedanken darüber, wer diese Arbeit erledigt.
Der Schwarzwaldverein Görwihl möchte zusammen mit den anderen Ortsvereinen im Land Aufklärungsarbeit leisten und montiert an Wegweiserpfosten Schilder, die auf sein Engagement aufmerksam machen. Im Wegebereich der Ortsgruppe Görwihl, der rund 100 Kilometer Wanderwege umfasst, werden demnächst die Rundschilder angebracht.
„Wege gut?“ fragt das Logo die Wanderer und fordert auf, die eigens eingerichtete Internetseite zu besuchen. Auf dem Schild findet sich ein QR-Code, der – vom Smartphone-Benutzer mit passender App abfotografiert – auf die Infoseite www.schwarzwaldverein.de/wegweisend führt. Hier hält der Hauptverein in Freiburg Informationen zur Wegearbeit bereit, lädt ein, Mitglied in einem der Ortsvereine zu werden.
„Mit unserem grünen Rundschild möchten wir die Wanderer informieren und darauf aufmerksam machen, dass die Wegemarkierung das Ergebnis unserer ehrenamtlichen Arbeit ist“ sagt Karl-Heinz May, Vorsitzender des Ortsvereines. Der im Jahr 1900 gegründete Schwarzwaldverein Görwihl will mit der Kampagne Transparenz herstellen und im Idealfall neue Mitglieder, aber auch Mitstreiter, die sich ehrenamtlich in der Wegearbeit engagieren wollen, anwerben. Denn die Markierung der Wanderwege, die der Schwarzwaldverein seit vielen Jahrzehnten als gesellschaftliche Aufgabe stemmt, dient nicht dem Hobby einiger weniger, sondern ist für den Tourismus ein echter Standortfaktor.
Rückgrat der Wegearbeit, die die rund 200 Ortsvereine des Schwarzwaldvereins im westlichen Baden-Württemberg leisten, sind die ehrenamtlichen Helfer in den Ortsvereinen und Bezirken, wie Martina Lüber, die die Markierung kontrollieren, Schilder anbringen, Wege freischneiden und mit Forstamt und kommunalem Bauhof zusammen die Wege in Schuss halten.
Weitere Infos im Internet:
www.schwarzwaldverein.de/wegweisend
www.hotzenpower/swv