Grenzach-Wyhlen – Was machen Seniorinnen und Senioren, wenn sie zwar noch mobil sind, aber nicht mehr Autofahren können, das Laufen schwerfällt und das Fahrrad für das Einkaufen keine Option mehr ist? Die Lösung heißt Frieder Baginski. Er fuhr am Montag zum 500. Mal ehrenamtlich alte Menschen zum Einkaufen, eine Gemeinschaftsaktion der Gemeinde mit dem Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt (Awo), die seit 2018 zu einer Erfolgsgeschichte wurde.
Seit Jahren chauffiert Frieder Baginski Seniorinnen und Senioren jeden Dienstag in Wyhlens Zentrum, wo es unter anderem ein Hieber-Lädeli-Supermarkt, eine Apotheke, Ärzte, Sparkasse und Metzger angesiedelt und auf kurzen Wegen erreichbar sind. Seine Fahrgäste haben sich bei ihm angemeldet, und werden zu Hause oder den Seniorenzentren Himmelspforte und Emilienpark abgeholt.
Seit Anfang an dabei sind Brigitta Losse, Helga Zimmermann und Brunhilde Meerkamm. Für sie sind die Fahrten zum Hieber-Lädeli in all den Jahren zu einer willkommenen Hilfe geworden, ohne die ein selbständiges Einkaufen kaum mehr möglich wäre, dankten sie Frieder Baginski am Montag.
Glückwünsche der Gemeinde
Die Glückwünsche der Gemeinde zur 500. Einkaufstour überbrachte Veronika Blümel vom Seniorenbüro. Sie sagte, dass es gerade die kleinen Dinge seien, mit denen man Seniorinnen und Senioren im Alltag helfen könne, und überbrachte ein kleines Präsent an die Helfer. Dankesworte richtete sie auch an die Arbeiterwohlfahrt, mit der man in Bezug auf die Einkaufstouren seit Jahren gut zusammenarbeite. Mit einem Gläschen Sekt stießen die Teilnehmer der Einkaufstour am Montag im Hieber-Lädeli an.
Lob für Engagement
Eingeladen hatte Marktleiter Waldemar Pfeifer. Auch er lobte das Engagement Frieder Baginskis und seinen Helferinnen und Helfern. Dazu zählen seit einigen Jahren Claudia Haller und Ersatzfahrer Dieter Gärtner. Sie helfen den alten Menschen beim Einkaufen, beim Einladen und beim Bezahlen an der Supermarkt-Kasse.