Die massiv aufgetürmten Erdhügel hinter dem Haus der Begegnung und auf dem angrenzenden Spielplatz sorgen in Grenzach-Whylen zunehmend für Irritationen in der Bevölkerung.

Die Erdaushube resultieren aus dem Bau der betreuten Seniorenwohnanlage westlich des Hauses der Begegnung. Nachdem in der Vergangenheit immer wieder Gerüchte kursierten, es könnte sich dabei auch um kontaminiertes Erdmaterial handeln, gab es jetzt Entwarnung.

Erde sei unbelastet

Auf Nachfrage bestätigte die Bauleitung der Firma Orbau GmbH aus Zell am Harmersbach, welche den Neubau für das betreute Wohnen erstellt, dass die Erde unbelastet seien und nur in einigen Aushuben noch Bauschutt enthalten sei.

Die Baustelle für die neue Seniorenwohnanlage in Grenzach-Wyhlensorgt für stattliche Hügel mit Erdaushub auf dem Spielplatz und hinter ...
Die Baustelle für die neue Seniorenwohnanlage in Grenzach-Wyhlensorgt für stattliche Hügel mit Erdaushub auf dem Spielplatz und hinter dem Haus der Begegnung. | Bild: heinz Vollmar

Das Unternehmen bestätigte, dass die Gemeinde vorgegeben habe, die Erdaushube direkt neben der Baustelle, am Haus der Begegnung und im Spielplatzbereich abzulagern. Kritik an den massiven Erdaushuben äußerten auch einige Gemeinderäte auf Nachfrage. Die Firma Orbau GmbH bestätigte derweil, dass man die Erdaushube im weiteren Verlauf der Baustelle sukzessive entsorgen werde.

Bürgermeister bezieht Stellung

Nun hat auch Bürgermeister Tobias Benz ausführlich Stellung genommen. „Ich wundere mich sehr über die nun entfachte Diskussion, da wir im Gemeinderat immer über den aktuellen Stand und die weitere Vorgehensweise informiert haben“, schreibt Benz. Der Aushub für das betreute Wohnen habe aufgrund der vorgefundenen Situation der Bodenschichten in mehrere Haufwerke aufgeteilt und beprobt werden müssen.

„Hintergrund ist, dass laut Kaufvertrag die Gemeinde für Aushubmaterial, das nicht verwertet werden kann, sondern deponiert werden muss, die Mehrkosten übernehmen müsste“, schreibt Benz weiter. „Daher hatte die Gemeinde selbst ein Interesse daran, die Kosten so gering wie möglich zu halten und eine effiziente Logistik zu haben.“