Wie die Roche Pharma AG in ihrem aktuellen Baustellen-Bulletin zum Sanierungsfortschritt der Kesslergrube mitteilt, wurden jüngst die letzten Tragwerkselemente der Einhausung demontiert und abgebaut. Damit konnte der Rückbau der 160 Meter langen und 90 Meter breiten Einhausung erfolgreich abgeschlossen werden.
Die Einhausung wird auf der gegenüberliegenden Rheinseite wieder aufgebaut. Sie wird durch die Birsterminal AG zukünftig als Lagerhalle genutzt. Der Transport der einzelnen Elemente erfolgt auf einem Ponton über den Rhein. In diesen Tagen werden die letzten Stahlträger über den Rhein transportiert. „Die Wiederverwendung von Anlagenteilen und der kurze Transportweg folgen dem Nachhaltigkeitsgedanken von Roche, der wegweisend für die Planung und die gesamte Umsetzung der Sanierungsarbeiten war“, heißt es im Baustellen-Bulletin.
In den vergangenen Wochen wurden die Asphaltflächen auf den ehemaligen Baufeldern Nord und Süd komplett entfernt. Derzeit erfolgen arbeitsintensive Rückbauarbeiten an den Betonverbauungen. Im Rahmen dieser Arbeiten werden unter anderem der Kopfbalken – das Fundament der ehemaligen Einhausung – und Teile der Bohrpfahlwand zurück gebaut. Für den Abbruch der Betonverbauungen werden drei Raupenbagger mit Hydraulikscheren eingesetzt: Zwei Baumaschinen des Typs CAT 352 und eine Baumaschine des Typs Hitachi EX1200. Letztere ist die größte der eingesetzten Baumaschinen und wiegt vollständig ausgerüstet über 120 Tonnen. Allein die eingesetzte Abbruchschere am Hitachi EX1200 wiegt 14 Tonnen. Mit diesem „Pulverisierer“ kann der Beton möglichst lärmarm abgetrennt werden.
Auf den Einsatz von Meißeln wird aus Gründen des Lärmschutzes weitestgehend verzichtet. Im direkten Umfeld der Baustelle können die Lärmemissionen in dieser Phase ansteigen. Sie werden jedoch laut einer Mitteilung noch auf normalem Baustellenniveau liegen. Der im Rahmen der Rückbauarbeiten anfallende Asphalt- und Betonabbruch wird beprobt und anschließend entweder der Wiederverwertung zugeführt oder, falls dieser durch Schadstoffe belastet ist, fachgerecht thermisch entsorgt.
Mit zunehmendem Fortschritt der Rückbauarbeiten wird die Anzahl der eingesetzten Mitarbeitenden nach und nach reduziert. Im Gegensatz zum personalintensiven Rückbau der Einhausung erfolgt der Abbruch der Betonverbauungen hauptsächlich maschinell und benötigt daher weniger Personal.
Geländemodellierung
Voraussichtlich diesen Sommer kann der Rückbau der gesamten Infrastruktur abgeschlossen werden. Danach erfolgt eine Geländemodellierung des Areals und des angrenzenden Rheinufers. Diese dienen als Vorbereitung für die noch durchzuführenden Renaturierungsmaßnahmen.