Grenzach-Wyhlen – „Die Tigermücke ist noch da, auch an neuen Stellen“, erklärte Genzach-Wyhlens Ordnungsamtsleiterin Sonja Nabbefeld in der Gemeinderatssitzung am Dienstag. „Wir werden den Bestand nicht auf Null kriegen“, stellte sie klar. Dabei konnte sie sich auf den Abschlussbericht der Firma ICYBAC Mosquito Control aus Speyer berufen. Demzufolge wurden im vergangenen Jahr durch Bürgermeldungen neue Brutstätten – vermehrt in Grenzach, aber auch in Wyhlen – festgestellt und durch die Firma bekämpft. Noch ist unklar, ob es sich hierbei um einzelne Funde einer einmaligen Verschleppung handelte oder ob sich dort bereits Populationen entwickelt haben. Die Beobachtungen im Laufe dieses Jahres sollen hierzu weitere Erkenntnisse bringen. „Wir sind auf die Mithilfe der Einwohner angewiesen“, führte Nabbefeld weiter aus. Diese sollen deshalb nun gezielt angesprochen werden. „Ein Stück weit werden wir mit der Tigermücke leben müssen“, sagte die Ordnungsamtsleiterin und machte wenig Hoffnung auf ein komplettes Verschwinden des lästigen Einwanderers. Um die Bürger für das Thema zu sensibilisieren, werden nun wieder Artikel im Gemeindeblatt veröffentlicht. Außerdem soll die Thematik auf der Internetseite der Gemeinde, bei Facebook und bei Instagram, bekannt gemacht werden.

Tilo Levante (FDP) fragte, ob auch Grenzach-Wyhlen seinen Bürgern BTI-Tabletten für unbedingt benötigte Regentonnen zur Verfügung stelle. Nabbefeld bestätigte, dass diese bei Patricia Panther vom Fachbereich Bürgerservice und öffentliche Sicherheit kostenlos abgeholt werden können. Dort gibt es auch ein Faltblatt mit Informationen zur Tigermücke. Im Idealfall könnten die Bürger mögliche Brutstätten selbst erkennen und auch eliminieren.