Grenzach-Wyhlen – Nach einem Brand in einer Wohnung an der Hauptstraße in Grenzach sind drei Personen mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht worden. Wie die Polizei in ihrem Bericht schreibt, wurde das Feuer im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses gegen 9.40 Uhr entdeckt. Jonas Hägele lebt gemeinsam mit einer Freundin und seiner Hündin in der Wohnung über der, in der das Feuer ausgebrochen war. Hägele war gerade dabei, am Telefon einen Arzttermin auszumachen, als Hündin Lola anfing zu bellen. „Ich bin dann in den Nebenraum gegangen – und der war schon voller Rauch. Es gab dreimal einen lauten Knall, als die Fenster zerbrochen sind. Im gleichen Moment klingelte ein Passant und sagte, dass es brennt. Wir standen alle unter Schock und waren nicht sicher, ob der Bewohner unter uns nicht selbst noch im Bett liegt.“ Hägele berichtet, er sei dann in die verqualmte Wohnung im Erdgeschoss hinein, um nachzusehen, doch der Mitbewohner war nicht in der Wohnung.
Verdacht auf Rauchgasvergiftung
Die alarmierte Feuerwehr rückte wenige Minuten später an und brachte das Feuer schnell unter Kontrolle. Die Feuerwehrleute verhinderten auch, dass die Flammen auf andere Wohnungen übergreifen konnten. Der Rettungsdienst brachte anschließend drei Bewohner des Hauses ins Krankenhaus, mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung. Die Brandursache ist noch nicht bekannt, ebenso wenig die Schadenshöhe, diese soll aber laut Polizei im sechsstelligen Bereich liegen. Die betroffene Wohnung wurde von der Polizei versiegelt, der Polizeiposten Grenzach-Wyhlen übernahm die weiteren Ermittlungen. Nach dem Brand scheint die Wohnung nicht mehr bewohnbar zu sein.
Auch die Wohnung darüber – die von Jonas Hägele – ist betroffen, „es wurden Strom und Gas abgestellt“, sagt der Bewohner. Weil er mit Gas heizt, gibt es auch nur kaltes Wasser. Dasselbe gilt für alle anderen Wohnungen in dem Haus. Jonas Hägele arbeitet als Souschef im Restaurant und Hotel Eckert, was sich als Glücksfall erwies: „Wir kommen alle erst einmal im Hotel unter“, sagt Hägele. „Zumindest über die Weihnachtstage, bis eine Lösung gefunden ist.“