Er hat sich in Maulburg und Hausen jahrzehntelang einen guten Ruf in Sachen Wald-Wirtschaft und Wald-Pädagogik erarbeitet. Nun wechselt Förster Sven-Hendrik Wünsch von seinen Revieren im mittleren Wiesental nach Hasel. Wie der in Fahrnau lebende und in Schopfheim als Gemeinderat engagierte Forstmann den Maulburger und Hausener Bürgermeistern Jürgen Multner und Martin Bühler mitgeteilt hat, erfolge der Wechsel mit gewisser Wehmut.

Wünsch weist darauf hin, dass Hasel ein sehr interessantes, herausforderndes Revier sei. Dies, weil dort von der Forstverwaltung Baden-Württemberg das sogenannte „Forstliche Ausbildungszentrum Hasel“ ist. Der bisherige Hasler Revierförster und Forstingenieur Siegbert Locher wechselt zum Juli in seine Heimat Ravensburg am Bodensee, hinterlasse ihm als seinem Nachfolger, auch als Leiter des Aus-und Weiterbildungs-Zentrums, ein bestens bestelltes Feld, sagt Wünsch.

Das Zentrum sei wichtig für die Infrastruktur der Waldwirtschaft. „Wir leben nachhaltige, aktuelle Waldbewirtschaftung und dazu nötig ist ein gut ausgebildeter Berufsnachwuchs“, sagt Wünsch. „Die Ausbildungsarbeit wird in Hasel weiterhin von einem eingespielten Zweier-Team bestritten. Ich selbst bin da eingebunden dergestalt, dass ich den Forstwirts-Azubis und ihren Ausbildern die entsprechenden Gerätschaften, einschließlich der Arbeitsbereiche draußen im Forst, auftue und zur Verfügung stelle“, sagt Wünsch.

Das Revier Hasel sei interessant, weil es Landeswald ist: „Die 1500 Hektar Forst auf Hasler Gemarkung sind Besitz des Landes Baden-Württemberg. Die knapp 90 Hektar kommunalen Hasler Wald habe ich bisher als Revierförster Maulburg/Hausen mit betreut.“ Die Zielrichtung seiner Arbeit bleibe dieselbe: Deutlich zu machen, dass der Forst vielfältige Funktionen vom Wirtschaftsfaktor (Holzernte) über die ökologische Bedeutung (Nachhaltigkeit, Artenvielfalt und biologisches Gleichgewicht) bis hin zur Naherholung (Wandern, Joggen, Mountainbiken) hat.