Nach der coronabedingt bisher letzten Spielzeit der Freilichtbühne Klausenhof im Jahr 2019 bereitet sich die neu aufgestellte Truppe nun endgültig wieder auf ein aktives Theaterjahr 2023 in Herrischried vor. Nach drei gelungenen Workshops schaute die Vorsitzende Yvonne Fischer-Lueg in der ausnehmend gut besuchten Hauptversammlung hoffnungsvoll ins neue Jahr.
Bereits am Ende des vergangenen Jahres war ein Workshoptermin anberaumt gewesen, erinnerte die Vorsitzende Yvonne Fischer-Lueg in ihrem Bericht. Dieser hatte aber wieder abgesagt werden müssen. Im Juni war er nachgeholt worden, ein zweiter fand im September statt und der dritte direkt vor der Hauptversammlung. Workshopleiterin Bettina Bohn sei, so die Vorsitzende, mit dem Ergebnis hoch zufrieden, und sie konstatierte erfreut, dass die Workshops nicht nur die Truppe wieder ins Spielen gebracht hätten, sondern auch neue Mitspieler gewonnen werden konnten. Beim zweiten Workshop war außerdem Autor Markus Manfred Jung mit am Klausenhof gewesen und hatte sich bereits einige Ideen für das kommende Stück notiert.
Fünf Szenen, verriet sie, seien inzwischen in der Rohfassung bereits vorhanden. Einen Titel gebe es für das neue Stück noch nicht, als groben Rahmen könne sie indes verraten, dass Jung es sowohl lustig als auch spannend anzulegen versprochen habe. Inhaltlich soll es an das Stück „Hinterm Mond“ von 2013 anknüpfen, das in den turbulenten End-60er Jahren der dörflichen Umbrüche angesiedelt war. Jung will es als Krimikomödie anlegen. Zu Beginn des kommenden Jahres soll das Stück so weit fertig sein, dass ein weiterer Workshop in Form einer Art Casting erfolgen kann, wo die Rollen festgelegt werden sollen. Danach kann dann hoffentlich, sollten nicht wieder irgendwelche Verordnungen im Wege stehen, die Probenarbeit beginnen.
Bei der Tontechnik, so Fischer-Lueg, habe sie sich schon angemeldet. Da mittlerweile die Preise deutlich angehoben wurden, müsse sich die Freilichtbühne überlegen, auch ihre Eintrittspreise an die allgemeine Entwicklung anzupassen. Das Angebot, anstelle von Reservix auf die gemeindeeigene Reservierungsplattform zurückgreifen zu können, wolle sie gerne annehmen, da sich Reservix vor allem bei Absagen von Veranstaltungen als Kostenfresser erwiesen habe.
In seinem Grußwort drückte Bürgermeister Christian Dröse seine Freude aus, dass der Verein, der quasi seine Wiege darstelle, Corona glücklich überstanden habe. Das kommende Jahr, zugleich das 40. der Freilichtspiele, sei der richtige Zeitpunkt, um neu durchzustarten. In diesem Sinne rief er alle Anwesenden dazu auf, den Vorstand durch regen und engagierten Probenbesuch zu unterstützen. Abschließend regte Margrit Eckert-Schneider an, die Freilichtbühne am Klausenhof das ganze Jahr über präsent zu halten, beispielsweise in Form einer Dauerausstellung auf der Empore des Wagenschopfs.
Wahlen und Ehrungen
- Wahlen: Die zur Einhaltung des regulären Turnus‘ nochmals vom vergangenen Jahr wiederholten Wahlen ergaben keine Veränderungen. Einstimmig wiedergewählt wurden die Vorsitzende Yvonne Fischer-Lueg, Kassierer Sascha Brenn sowie die Beisitzer Birgit Waßmer-Huber, Margrit Eckert-Schneider und Bernd Wallaschek.
- Ehrungen: Die Vorsitzende Yvonne Fischer-Lueg hat Ehrungen vorgenommen. Für zehn Jahre aktive Mitgliedschaft mit der bronzenen Ehrennadel des Amateurtheaterverbands geehrt wurden Anna Schwarzwälder, Ronja Urich, Jonas Huber und Jakob Brenn.