Stefan Pichler

Die Mitglieder der Raiffeisen Warengenossenschaft Höchenschwanderberg – Indlekofen – Bannholz haben bei der Hauptversammlung in Frohnschwand einstimmig das Vorstandsmitglied Günter Thoma für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Susanne Delahaye von der BLS-Treuhand-Steuerberatungsgesellschaft trug im Namen des Vorstands den Geschäftsbericht und das Ergebnis des Jahresabschlusses 2018 vor. „Die Ertrags-, Finanz-, und Vermögenslage des Bauernmarktes ist gut. Im Jahr 2018 wurden Umsätze von 1,32 Millionen Euro erzielt.“

Umsatz gut für ein Jahr ohne Strohskulpturenwettbewerb

Damit liege der Umsatz zwar um rund 80 000 bis 100 000 Euro unter dem Vorjahr, dies sei aber normal, da die Umsatzzahlen in den Geschäftsjahren ohne Strohskulpturenwettbewerb immer niedriger ausfallen. Vergleiche man hingegen das Rohergebnis 2018 von 292 647 Euro mit dem vergleichbaren Jahr 2016, in dem ebenfalls kein Strohskulpturenwettbewerb stattgefunden hat, liege es um 47 774 höher. Dies entspreche einem Zuwachs von rund 20 Prozent. Der Bilanzgewinn betrage 6313 Euro, sagte Delahaye.

Keine Beanstandungen

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Markus Isele, bescheinigte dem Vorstand und dem Geschäftsführer Thorsten Kappler eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Der Aufsichtsrat sei jederzeit über alle Belange informiert gewesen. Im laufenden Geschäftsjahr habe sich der Aufsichtsrat zu vier Sitzungen getroffen, berichtete Markus Isele. Im Weiteren trug Isele das Ergebnis einer Prüfung der Jahre 2016 und 2017 vor. Es habe keine Beanstandungen gegeben. Die Ergebnisse entsprächen in etwa den Zahlen der Steuerberaterin, sagte der Aufsichtsrat abschließend.

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Bürgermeisterstellvertreter Dominik Ebner aus Höchenschwand, der die Teilwahl geleitet hatte, betonte die Wichtigkeit des Bauernmarktes in Frohnschwand für die Gemeinde Höchenschwand, aber auch für den im zweijährigen Turnus stattfindenden Strohskulpturenwettbewerb.

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Markus Kaiser von der Vertriebsregion (VTR) Mühlhausen ging auf die Umstrukturierung der ZG Raiffeisengenossenschaft Stühlingen ein, die der VTR Mühlhausen zugeschlagen wurde. Im Weiteren beurteilte er das vorläufige Ergebnis der Getreideernte positiv. Die Erträge beim Weizen und der Wintergerste seien gut, lediglich die Rapsernte sei schlecht ausgefallen. Mit einem Blick auf die zurzeit thematisierten Produktionsbedingungen und den damit verbundenen Anstieg der Flächennutzung in der Landwirtschaft sagte Kaiser, dass die Produktion von Getreide weltweit unter dem tatsächlichen Bedarf liege. Kaiser befürchtete auch höhere Düngerpreise als Auswirkung eines wahrscheinlichen Anstiegs der Ölpreise durch die Irankrise.

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Oswald Tröndle unterstrich in seinem Schlusswort die Bedeutung des Strohskulpturenwettbewerbs für den geschäftlichen Erfolg des Bauernmarkts in Frohnschwand. Er dankte in diesem Zusammenhang den Landwirten Ernst Behringer und Otmar Villinger für ihre Bereitschaft, Wiesenflächen zur Verfügung zu stellen, aber auch dem Team von Thorsten Kappler für dessen Einsatz während des Wettbewerbs.

Die Raiffeisen Warengenossenschaft Höchenschwanderberg – Indlekofen – Bannholz wird über vier ehrenamtliche Vorstände und dem hauptamtlichen Geschäftsführer Thorsten Kappler geführt. Der Vorsitzende des Vorstands ist Oswald Tröndle. Mit Stand 30. Dezember 2018 halten 148 Mitglieder der Warengenossenschaft insgesamt 358 Geschäftsanteile. Wie im Vorjahr werden vier Prozent des Gewinns als Dividende ausgeschüttet. Der Restbetrag wird auf die neue Rechnung vorgetragen.