Höchenschwand – Stammgäste aus dem Landkreis Waldshut, aus der benachbarten Schweiz, aus dem südbadischen Raum und sogar aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen sind zur Sommer-Singwoche gekommen. „Musik ist einfach international, weltweit singen und spielen Musikerinnen und Musiker nach den gleichen Noten“, sagte Tourismuschef Martin Zumkeller in seiner Begrüßung. Als Trompeter und langjähriges Mitglied der Trachtenkapelle glaube er, dass das Singen nach Noten sogar schwieriger sei als das Spielen eines Instruments.
Die Zahl von 34 Teilnehmern zeige, dass die Singwoche nach wie vor ihren Stellenwert habe, so Zumkeller. Besonders hieß er die Chorleiterin Burga Schall willkommen, die zum vierten Mal die Leitung der Singwoche übernimmt. Ihr zur Seite stehen Silva Reichmann und die Pianistin Nelly Ziegler. Die renommierte Chorleiterin übernimmt auch den Part der Stimmbildung. Zu ihrer Methodik befragt, meinte Schall, dass es so viele Gesangstechniken gebe, dass ein Stimmbildner nichts anderes machen könne, als bei der Ausbildung der Stimme zu begleiten und Hilfestellungen zu geben. „Jeder muss seine eigene Stimme finden.“
Zum Programm befragt, sagte Schall, dass dies davon abhänge, welche Stimmen ihr bei der Zusammensetzung des Chors zur Verfügung stehen. „Ich möchte aber auf jeden Fall die ‚Missa Festiva‘ von John Leavitt und einige ältere Volks- und Liebeslieder einstudieren.“ Auch einige Kompositionen von Mozart will die Chorleiterin proben.
Eine Neuerung gibt es bei den täglichen Proben. Diese werden komprimiert in die Abendstunden verlegt. „Wir wollen damit auf die Wünsche der Teilnehmer eingehen, denn besonders die Sänger aus dem Raum Waldshut hatten darüber geklagt, dass sie wegen der zwei täglichen Proben und der langen Pausen dazwischen mehrmals nach Höchenschwand fahren mussten“, sagte die Chorleiterin.
Höhepunkt ist das Abschlusskonzert am Freitag, 2.¦August um 20 Uhr in St. Michael.