Bürgermeister Sebastian Stiegeler hat kürzlich das romantisch in einem Wäldchen im Natursportzentrum Höchenschwand gelegene „Schneiderhaus“ seiner neuen Bestimmung übergeben. Künftig soll das Gebäude als erstes Ferienhaus in der Gemeinde von Familien und kleine Gruppen genutzt und von der Touristinformation Höchenschwand vermarktet werden. Auch Mitarbeiter von Bauhof und Touristinformation sowie Vertreter der am Umbau beteiligten örtlichen Handwerksbetrieben nahmen an der Übergabe teil.

Das Anwesen gehörte zuletzt der Familie des 1975 in Höchenschwand gestorbenen Gotthold Schneider aus Darmstadt, einem Kunstsachverständigen und Mitbegründer sowie Direktor des Kunstdienstes der evangelischen Kirche. Das Haus war jahrelang von Gotthold Schneider und danach von Mitgliedern seiner Familie als Ferienunterkunft genutzt worden. Da die Familie in den vergangenen Jahren kaum mehr nach Höchenschwand gekommen war und das Anwesen mehr und mehr verwilderte, hatte es die Gemeinde im Zuge der Überplanung des Natursportzentrums – noch unter Bürgermeister Stefan Dorfmeister – gekauft.
Die Idee, das Anwesen zukünftig als Ferienhaus zu nutzen, hatte Bürgermeister Sebastian Stiegeler, der das „Projekt Schneiderhaus“ in einer Sitzung des Gemeinderates Ende Juli vorstellte. Der Gemeinderat unterstützte das Vorhaben und gab für die notwendige Renovierung einen Kostenrahmen von 15.000 Euro frei.

Zuerst musste das Gebäude ausgeräumt, die Räume frisch gestrichen und technisch auf den neuesten Stand gebracht werden. So wurde die Elektrik erneuert, eine neue Heizung installiert und moderne Möbel aufgestellt.
In der Außenanlage wurden eine Schaukel und eine Rutsche für die Kinder der Feriengäste aufgestellt, eine Slackline gespannt und ein Grillplatz eingerichtet. Lobend erwähnte Bürgermeister Sebastian Stiegeler in diesem Zusammenhang auch die „wahnsinnige Leistung“ der Mitarbeiter des Bauhofes der Gemeinde.

Die Entwicklung des Ferienhauses war ein dynamischer Prozess, denn die am Umbau Beteiligten hatten einige Vorschläge gemacht, die diskutiert und umgesetzt wurden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Außer zwei Schlafräumen gibt es auch einen gemütlichen Aufenthaltsraum
„Unsere Zielgruppe sind Familien und Kleingruppen bis zu acht Personen, denn wir wollen mit dieser Unterkunft keine Konkurrenz zu unseren örtlichen Betrieben sein“, sagte die Leiterin der Touristinformation, Anna Grether, die das Schneiderhaus vermarktet. Bereits Ende August werden die ersten Gäste erwartet.