Das Areal rund um das ehemalige Rathaus und das leerstehende Hotel „Adenia“ in Höchenschwand soll überplant werden. Erste Entwürfe, wie das neue Ortszentrum aussehen könnte, werden wahrscheinlich im Herbst vorgestellt – die Gemeinde verhandelt mit einem möglichen Investor.
„Im Hintergrund läuft viel. Noch ist aber nichts beschlossen oder spruchreif“, sagt Bürgermeister Sebastian Stiegeler. „Es gibt einen externen Investor. Der Verkauf ist noch nicht vollzogen, wir sind uns aber eigentlich einig.“ Viele Details sind noch zu klären, bis die Bürger informiert werden können, sagt Stiegeler. Er strebt eine Bürgerversammlung Anfang oder Mitte Oktober an, in der es „aller Voraussicht nach schon konkrete Ideen geben wird“. Ideen gibt es, wie aus dem Gelände eine attraktive Ortsmitte entstehen könnte.
Infrastruktur verbessern
Ziel sei es, die Infrastruktur der Gemeinde nicht nur beizubehalten, sondern möglichst zu verbessern. „Wir wollen nichts realisieren, was keiner will“, sagt der Bürgermeister, deshalb sei die Präsentation konkreter Ideen in einer Bürgerversammlung wichtig. Es solle nicht nur um Information, sondern auch um Bürgerbeteiligung gehen.
Bereits Vorlauf von zwei Jahren
Die Arbeiten werden sicher eine große Belastung, sagt Stiegeler, die Entwicklung des Areals sehe er aber „als absolutes Leuchtturmprojekt für die nächsten 50 Jahre“. Seit zwei Jahren sei die Gemeinde bereits mit dem Investor im Kontakt.
Die Vereine
Zu den vielen Details, die noch zu klären sind, bis auf dem Gelände irgendetwas passiert, gehört zum Beispiel die Frage, was mit den Vereinen passiert. Derzeit können sie Räume im ehemaligen Rathaus nutzen. In der Vergangenheit waren auch Räume im Schulgebäude ins Gespräch gebracht worden. Doch ob es bei der Umstrukturierung tatsächlich eine Rolle spielen kann, „ist völlig offen“, sagt Bürgermeister Stiegeler.
Kein konkreter Zeitplan
Einen Zeitplan für die Neubebauung des Areals, das von der Waldshuter Straße bis an die B 500 reicht und auch einen ehemaligen und maroden Bauernhof umfasst, gibt es nicht. Dennoch sei es das Ziel, „dass 2022 schon etwas von der Änderung sichtbar wird“, sagt Sebastian Stiegeler.
Straßenbau
Klar ist aber, dass die Gelegenheit genutzt werden soll, durch Straßenneubau in dem Gebiet, einen Ringschluss über den Dr.-Bettinger-Weg und die Kirchstraße herzustellen. Denn die Gemeinde verfüge über zu viele Sackgassen und sie seien oft viel zu eng. Eine Verbindung von der Waldshuter Straße über das neugestaltete Areal bis zur Kurpromenade würde daher eine Entlastung bedeuten.