Begünstigt durch das warme, spätsommerliche Wetter bevölkerten rund 1500 Zuschauer das Ausstellungsgelände beim Bauernmarkt in Frohnschwand. Sie zeigten sich begeistert von der Kreativität und der künstlerischen Ausführung. Acht Skulpturen gehen ins Rennen. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, um ihren Favoriten mit den bereitliegenden Stimmkarten zu wählen. Musikalisch umrahmt wurde das Großereignis durch die Trachtenkapelle Amrigschwand-Tiefenhäusern unter der Leitung von Dennis Frommherz.

Bürgermeister Sebastian Stiegeler lobte in seiner Ansprache das große ehrenamtliche Engagement und die künstlerische Begabung mit viel Liebe zum Detail der teilnehmenden Vereine. „Die gezeigten acht Skulpturen sind großartig und eine Werbung für den Kur- und Ferienort Höchenschwand“, so der Bürgermeister. Die einzelnen Vereine hätten in den vergangenen zwei Monaten für den Bau der Skulpturen ehrenamtlich zwischen 300 und 1000 Stunden erbracht.

Der Rathauschef erinnerte auch an die Geburtsstunde dieses Wettbewerbes vor 23 Jahren. Damals hätte der Höchenschwander Hotelier Frank Porten den Wettbewerb vorgeschlagen, um den Tourismus in der Kur- und Feriengemeinde wieder anzukurbeln, die in den 1990er-Jahren von der Kurkrise schwer getroffenen worden war. Er sei dabei von der Landfrau Helga Baumgartner und dem damaligen Geschäftsführer des Bauernmarktes, Rolf Grundler, tatkräftig unterstützt worden. Wie erfolgreich sich der Strohskulpturenwettbewerb entwickelt hatte, zeigen die Besucherzahlen. Pro Wettbewerb kamen durchschnittlich 50.000 Besucher nach Frohnschwand. Er gehe davon aus, so der Bürgermeister, dass bis zum Ende der Ausstellung am 8. Oktober dieselbe Anzahl an Besuchern erreicht werde.

Vielfalt an Ideen

Zum Ende seiner Rede stellte er die neun teilnehmenden Vereine und ihre Skulpturen vor. Die Feuerwehr Höchenschwand zeigt einen überdimensionalen Feuerlöscher mit einem „Snorri“ – dem Maskottchen der Wasserwelten des Europaparks. Die Narrenzunft Tannenzäpfle hat ein „Wichtelparadies“ erschaffen. Die Guggenmusik Schorebord Krächzer präsentiert die Skulptur „Madagaskar“. Daneben findet sich die „freundliche Spinne“ des SV Höchenschwand. Die Trachtentanzgruppe Amrigschwand-Tiefenhäusern zeigt einen Hippiebus und die Trachtenkapelle Amrigschwand-Tiefenhäusern ein Schattentheater mit Alpenpanorama.

Die Landfrauen vom Höchenschwanderberg haben „Ariel, die Meerjungfrau“ vom Wasser in die Berge geholt, und der Tennisclub Höchenschwand präsentiert gemeinsam mit der Landjugend ebenfalls ihre Vorstellung eines „Snorri“. Der Sprecher der Höchenschwander Vereine, Martin Hagenbucher, dankte in seiner Rede während der Eröffnung allen Höchenschwander Betrieben für die Unterstützung während der Bauphase. Er nutzte die Gelegenheit, um das Engagement des langjährigen Vereinssprechers Bernd Vogelbacher hervorzuheben und überreichte ihm ein Geschenk.