Von Ende September an gibt es möglicherweise eine Versorgungslücke bei der Mobilfunkabdeckung auf dem Höchenschwanderberg. Bis dahin müsse der bestehende Mobilfunkmast in Tiefenhäusern zurückgebaut werden, sagte Bürgermeister Sebastian Stiegeler. Wie es mit dem Netzausbau in den kommenden Monaten weitergehen soll, skizzierte er in der jüngsten Gemeinderatssitzung.
Derzeit sei er regelmäßig und insgesamt sehr häufig mit dem Unternehmen Vodafone im Kontakt, sagte er. Auf dem betroffenen Funkmast seien alle drei großen Mobilfunknetzbetreiber vertreten, sagte der Bürgermeister. Telefonica, eines dieser Unternehmen, habe sich inzwischen bei ihm gemeldet, um Möglichkeiten für eine Zwischenlösung oder für eine dauerhafte Lösung auszuloten.
Die Situation: Bereits zweimal habe der Eigentümer des Grundstückes, auf dem der derzeitige Vodafone-Funkmast steht, den Pachtvertrag verlängert, sagt Stiegeler, nun sei eben Schluss. Deshalb habe der Telekommunikationskonzern den Antrag gestellt, einen neuen Mast bauen zu dürfen. Weil der Gemeinderat mit dem Standort nicht einverstanden war, ruhe der Bauantrag nach Absprache mit dem Landratsamt bis Februar 2022. Gleichzeitig wolle Vodafone wohl im Juli mit der Planung des Mastrückbaus beginnen und die Arbeiten bis zum 30. September abgeschlossen haben.
Dennoch werde verhandelt, ob die bisherigen Antennen vielleicht doch ein wenig länger in Betrieb bleiben könnten. Bis mindestens Februar werde es aus heutiger Sicht aber wahrscheinlich eine Versorgungslücke geben. Wie es danach mit dem Vodafone-Bauvorhaben weitergehe, stehe noch nicht fest, weil das Unternehmen bislang am beantragten Standort festhalte, so Stiegeler. Während die Telekom über eine weitere Antenne im Natursportzentrum verfüge, würde auch die Netzabdeckung von Telefonica ab Oktober schlechter werden.
Suche nach Zwischenlösung
Deshalb sei der Konzern an einer Zwischenlösung interessiert und prüfe intensiv, ob irgendwo in Höchenschwand ein temporärer Funkmast aufgestellt werden könnte. Wie schnell so ein Projekt umgesetzt werden könnte, wisse er nicht. Er hoffe aber, „dass wir eine für alle vertretbare Lösung für den endgültigen Mastbau in den nächsten Wochen finden“, sagte Bürgermeister Stiegeler.