Fühlen, riechen, schmecken, sehen, hören: Welche Sinne habe ich? Wie funktionieren sie? Und wie lassen sie sich täuschen? Auf solche Fragen soll der Sinnesgarten der Grundschule Grießen eine Antwort bieten. Dafür sind unter anderem ein Klangbaum, ein Klangmemory, Tastfliesen, ein Riech- und Naschgarten sowie optische Drehscheiben geplant. „Die meisten Elemente des Sinnesgartens stellen die Kinder in der Schule selbst her“, sagt Sandra Rapp, Vorstandsmitglied des Fördervereins der Grundschule Grießen. Dadurch würden auch die handwerklichen Fertigkeiten der Schüler gefördert.

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„Die Kinder sind von der Planung über die Herstellung und Nutzung bis hin zur Pflege am Sinnesgarten beteiligt“, sagt die Vorsitzende des Fördervereins, Jeannine Hägele. Dabei spiele auch der Gedanke des Miteinanders und Füreinander eine große Rolle. „Die Kinder bauen nicht nur für sich oder für die Schüler der Grundschule, sondern für die ganze Dorfgemeinschaft“, so Hägele. Der Schulhof sei nachmittags und am Wochenende frei zugänglich und könne somit auch von Kindergartenkindern oder Besuchern genutzt werden. In den Pausen könnten die Schulkinder durch Ausprobieren ihre eigenen Sinneserfahren machen. „Die Kinder erfahren wie ihre Sinne funktionieren und auch, wie sie sich täuschen lassen“, so Hägele.

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„Unser Traum sind zwei bis drei Zerrspiegel für den Sinnesgarten“, ergänzt Rapp. Damit könne der Betrachter sich selbst in ganz ungewohnten Formen und Figuren erleben. Neben den eigenen Entdeckungen der Kinder, könne der Sinnesgarten auch in den Unterricht integriert werden. „Die Drehscheiben können zum Beispiel dazu genutzt werden Optik oder Farblehre zu erklären“, so Rapp. Auch das Thema Wiederverwertung werde aufgegriffen, indem unterschiedliche Alltagsgegenstände eine neue Funktion erhalten. Mit dem Projekt hat sich der Förderverein der Grundschule Grießen beim Wettbewerb für Kinderprojekte von Sparkasse Hochrhein und SÜDKURIER Medienhaus beworben.